Adventskalender für den guten Zweck
Türchen öffnen für Mädchen in Ecuador
Erftstadt (gr). Seit 2005, zum 16. Mal in Folge, erscheint der
Erftstädter Adventskalender des Vereins Talita Kumi. Wie in den
Jahren zuvor dient der Erlös der größten jährlichen Einzelaktion
des Vereins der Unterstützung der Einrichtung Talita Kumi für
Mädchen und junge Frauen auf der Straße oder in anderen
Risikosituationen im ecuadorianischen Quito. Die Lage der 35 Mädchen
und Frauen, die in der Einrichtung derzeit betreut werden ist
besonders in Corona-Zeiten schwierig, und Spendenaktionen, die in
Deutschland normalerweise zur Kostendeckung durchgeführt werden, sind
weggebrochen. Daher kommt jetzt die Kalenderaktion wie gerufen, und
der 1. Vorsitzende Stefan Bodenbenner und Schatzmeister Daniel
Dördelmann hoffen auf einen guten Verkauf der 4000 Exemplare.
Diese sind bis Ende November für fünf Euro in Erftstädter
Buchhandlungen, Bankfilialen und Fachgeschäften sowie auf den
Wochenmärkten in Lechenich und Liblar erhältlich.
Überwiegend Erftstädter Geschäftsleute haben 420 Preise im
Gesamtwert von rund 12.700 Euro gespendet. Verlost werden etwa Waren-
und Einkaufsgutscheine, Kunstwerke, erneut zwei Städtereise zu einer
deutschen Wunschstadt, Eintrittskarten zu kulturellen Veranstaltungen,
Wochenendfahrten in Sportwagen, Fässchen Kölsch oder Autowäschen.
Wer den Adventskalender kauft, unterstützt nicht nur die Arbeit von
Talita Kumi, sondern kann auch mit ein wenig Glück gewinnen. Denn
jeder Kalender trägt eine individuelle Nummer und ist gleichzeitig
ein Lotterielos.
Das diesjährige Kalenderbild hat die 15-jährige Zohra aus Ecuador
gemalt. Nach zwei Wochen Aufenthalt hat sie das Motto der Einrichtung
„Talita Kumi, Mädchen steh auf“ auf eindrucksvolle Weise
umgesetzt. Das Bild sei sehr emotional und ansprechend, findet auch
Alfred Zerres, der die Kalenderaktion als 1. Stellvertretener
Bürgermeister unterstützt und gemeinsam mit Stefan Bodenbenner und
Daniel Dördelmann der Öffentlichkeit präsentierte: „Alle Arbeit
des Vereins wird ehrenamtlich geleistet und die dauerhafte
Unterstützung für junge Frauen und Mädchen in Quito ist ein
soziales Vorzeigeprojekt. In der Corona-Krise sind wir mehr denn je
auf Spenden angewiesen. Die Lage ist in Ecuador dramatischer als bei
uns in Deutschland“, so Bodenbenner.
Die Gewinn-Nummern des Kalenders werden ab 1. Dezember in den Banken
in Erftstadt, im Erftstadt-Anzeiger und im Internet unter
www.TALITAKUMIeV.de täglich bekannt gegeben. Im Pfarrzentrum St.
Kilian in Lechenich können die Preise, unter Wahrung der aktuellen
Corona-Vorschriften, zu den im Kalender angegebenen Terminen abgeholt
werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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