Baustoffspendenzentrum NRW
„Verlängerung bis Dezember ist ein Segen!“
„Wir sind dankbar für die fortlaufende Spendenbereitschaft, unsere unermüdlichen Helfer und die gewonnene Unterstützung unserer Partner. Das Baustoffspendenzentrum leistet einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung der Flutbetroffenen und wir freuen uns darüber, dieses Angebot nun noch einmal fortführen zu können“, erklärt die Geschäftsführung des ASB Rhein Erft/Düren e.V., Träger des Baustoffspendenzentrums NRW am Bonner Ring 57 in Erftstadt-Lechenich nach vielen Wochen der Ungewissheit.
Erftstadt. Der ASB Rhein Erft/Düren e.V. wird das Baustoffspendenzentrum nun doch nicht zur Jahresmitte schließen, sondern bis zum 1. Dezember 2023 weiter betreiben. „Neben der anhaltend hohen Spendenbereitschaft hat eine umfangreiche Bedarfsanalyse seitens des ASB deutlich gemacht, dass die Unterstützung der Flutbetroffenen durch das Baustoffspendenzentrum nach wie vor notwendig ist“, heißt es seitens des ASB. Sowohl das Helferteam als auch zahlreiche Vertreter aus der Politik hatten sich vehement dafür ausgesprochen, dass das Zentrum als Anlaufstelle für Betroffene der Flutkatastrophe über den zunächst festgelegten Stichtag 30. Juni hinaus bestehen bleiben kann. „Wir sehen ja hier an jedem Öffnungstag, dass der Andrang keineswegs abebbt, sondern sogar eher noch ansteigt“, beschreibt Tibor Schady, der Leiter des Baustoffspendenzentrums NRW, die Situation. Da er mit seinem Team den persönlichen Kontakt zu den Besuchern pflegt weiß er: „Die Verlängerung ist ein Segen, denn viele kommen auch jetzt noch zum allerersten Mal zu uns ins Baustoffspendenzentrum. Der Bedarf ist weiter sehr unterschiedlich, aber immer noch immens. Viele konnten erst jetzt, also sehr spät loslegen, andere arbeiten am Feinschliff – vom Rohbau bis zum Garten, wir versuchen überall zu helfen“, fasst Tibor Schady den Alltag im Baustoffspendenzentrum zusammen.
Eine echte Erfolgsgeschichte
Das hat seit seiner Gründung nach der Flutkatastrophe 2021 eine echte Erfolgsgeschichte geschrieben. Nach der zunächst auf privater, ehrenamtlicher Initiative basierenden Gründung des Zentrums und einer dreimonatigen Phase, in der die Stadt Erftstadt Anfang 2022 die Regie übernahm, hat seit dem 1. April 2022 der ASB Rhein Erft/Düren e.V. die Trägerschaft inne – mit finanzieller Unterstützung durch die Aktion Deutschland hilft. „Da der Bedarf an Baustoffen seitens der vom Hochwasser betroffenen Menschen nach wie vor hoch ist, wurden weitere Mittel beantragt und zugesagt“, erklärt der ASB Rhein Erft/Düren e.V. So kann dank des Vereins, der zahlreichen Spender sowie dem Projektteam und den ehrenamtlichen Helfern weiterhin vielen bescheinigt Betroffenen der Flut vor Ort am Bonner Ring 57 bis zum 1. Dezember geholfen werden. Der Freitag wird dann der letzte Ausgabetag sein, bevor der Rückbau des Zentrums bis zum Jahresende erfolgt.
Der ASB betont aber, dass der Verein den Betroffenen auch nach Beendigung der Akuthilfe durch das Baustoffspendenzentrum „langfristig und in vielfältiger Weise bei der Bewältigung der Folgen der Flutkatastrophe zur Seite stehen wird. Hierbei werden dann direkte finanzielle Unterstützungen beim Wiederaufbau sowie Projekte zur Linderung der psychosozialen Folgen der Flutkatastrophe im Vordergrund stehen.“
Bis dahin möchten Tibor Schady und sein Team an freiwilligen Helfern Betroffenen weiterhin bestmöglich helfen. „Deshalb sind wir weiterhin auf Spenden angewiesen, egal, ob materielle oder finanzielle. Bitte helfen sie uns, damit wir helfen können“, lautet sein Appell.
Nähere Informationen gibt es bei der Spenden-Hotline unter 0170 6593461 oder per Mail an baustoffspenden-erftstadt@gmx.de
Redakteur/in:Düster Volker aus Erftstadt |
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