FDP-Appell an Landesregierung
Verlässlichkeit in der Ganztagsbetreuung

Foto: oksix / Stock.Adobe.com
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Erftstadt (vd). Wie soll der Rechtsanspruch auf Ganztagsförderung für Kinder im Grundschulalter ab 2026 gewährleistet werden? Auf diese Frage fordert die FDP-Fraktion der Stadt Erftstadt Antworten seitens der NRW-Landesregierung.

Anfang März 2024 habe die schwarz-grüne Regierungskoalition in Düsseldorf lediglich ein dreiseitiges Papier vorgelegt, das mehr Fragen aufwerfe, als es beantworte. „Das Kabinett von Hendrik Wüst vernachlässigt die Aufstiegs- und Bildungschancen unserer Kinder. Diese politische Arbeitsverweigerung stürzt Familien, Träger und Kommunen jetzt in neue Unsicherheiten. Unser Ziel muss es sein, dass die Verwaltung, die Kinder- und Jugendhilfe und unsere Schulen hier vor Ort erfolgreich zusammenarbeiten können. Das muss rechtlich alles sicher verankert sein, damit der Rechtsanspruch hier bei uns reibungslos funktionieren kann“, resümiert der FDP-Fraktionsvorsitzende Franz Holtz.

Auch vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels

Aus diesem Grund fordert man einen konkreten Zeitplan und zeitnah ein sogenanntes „Landesausführungsgesetz“: „Die notwendigen Schritte für gerechte Bildungschancen für alle Kinder und Jugendlichen und für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf müssen organisiert werden. Wir brauchen Verlässlichkeit und Qualität in der Ganztagsbetreuung“, betont Franz Holtz, dies sei gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wichtig: „Unsere Unternehmen suchen händeringend. Und die Eltern benötigen dringend passgenaue Betreuungsangebote, um Arbeits- und Familienzeiten unter einen Hut zu bekommen. Auch die misslichen Ergebnisse internationaler Bildungsstudien sind bekannt. Wir fordern deshalb einen klaren Plan für die Ganztagsbetreuung und qualitative Mindeststandards. Familien, Kommunen und Schulen müssen endlich Klarheit bekommen, ob und wie die Landesregierung auf ein verlässliches und qualitativ hochwertiges Ganztagsangebot an den Grundschulen hinarbeitet. Ohne ein entsprechendes Landesausführungsgesetz und weitere Unterstützung der Träger gerät das System ins Wanken“, lautet das Resümee von Franz Holtz.

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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