Caritas-Beraterin verstorben

Verlust für viele Erftstädter Familien

Erftstadt (vd). Diese Nachricht löste nicht nur beim Team der Caritas, sondern bei zahlreichen Familien und Nutzern der Erziehungs- und Familienberatung in Erftstadt tiefe Trauer aus. Elke Horstmann (Foto), die seit 28 Jahren in Erftstadt tätig war, ist tödlich verunglückt.

Die Diplom-Heilpädagogin und approbierte Kinder- und Jugendtherapeutin war „Spezialistin für die direkte, kreative Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“, heißt es seitens der Caritas. Ein besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit habe auf der Beratung und Therapie von Kindern und Jugendlichen gelegen. Das Caritas-Team betont, sie sei „eine tragende Säule“ gewesen, mit unzähligen Beratungen von Eltern in offenen Sprechstunden in Familienzentren, intensiver Netzwerkarbeit und engen Verbindungen zu Jugendhilfe und Gesundheitsamt. „Sie war mit Leib und Seele Heilpädagogin und Kindertherapeutin und hat mit Herzblut und Engagement vielen Kindern und Jugendlichen in Erftstadt geholfen. Wir als Team haben nicht nur eine liebe Kollegin, sondern auch eine Freundin verloren“, erklärte Dr. Britta Schmitz, Leiterin der Caritas-Erziehungs- und Familienberatung Erftstadt.

Zu den Aufgaben der Beratungsstelle zählen – in Kooperation mit Familienzentren, Kindergärten, Schulen und anderen Institutionen - Beratungsgespräche, Therapien oder die Krisenintervention. Die Arbeit ist vertraulich, unter Schweigepflicht und kostenfrei sowie offen für alle - unabhängig von Weltanschauung, Religionszugehörigkeit sowie sexueller Identität und Orientierung.

Das Team der Beratungsstelle habe nach dem Unglück alle Familien, die bei Elke Horstmann in Beratung waren, informiert. Diese würden nun vom gesamten Team weiter versorgt. Es werde zeitnah nach einer Nachfolge gesucht, was jedoch noch dauern könne, betont Dr. Britta Schmitz. Die Wartezeiten auf ein Erstgespräch in der Beratungsstelle könnten sich durch den tragischen Verlust vorerst erhöhen, wofür das Team um Verständnis bitte.