Quartett der Wassersportfreunde
Goldene Ziele bei der WM in China

Leonie Wagner (v.l.), Henning May, Nina Hachenburg und Jonas Vieren wollen ihre WM-Teilnahme in China vergolden. | Foto: Wassersportfreunde Liblar
  • Leonie Wagner (v.l.), Henning May, Nina Hachenburg und Jonas Vieren wollen ihre WM-Teilnahme in China vergolden.
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Erftstadt (vd). Die deutschen Nationalmannschaften im Kanupolo sind derzeit in China. In Deqing werden bis Sonntag, 20. Oktober, die Weltmeisterschaften ausgetragen – mit dabei: vier Athleten aus Erftstadt. Bei den jeweiligen U21-Teams spielen Nina Hachenburg und Henning May sowie Leonie Wagner bei den Damen und Jonas Vieren bei den Herren.

Um sich zu akklimatisieren reisten die Athleten bereits vergangene Woche nach China. Das Equipment wie Boote, Paddel und Westen wurde sogar schon vor drei Monaten in einem Übersee­container verschifft. „Das ist ein großer Aufwand bei Turnieren außerhalb Europas“, erklärt Leonie Wagner, zugleich Cheftrainerin des ­Kanupolo-Verbandes. Das Problem: „Kanupolo ist leider nicht olympisch, also eine Randsportart. Das führt dazu, dass die Zuschüsse nicht besonders hoch sind. Daher müssen die Athleten einen Teil der Kosten selbst tragen. Wir haben Geld über ein Crowdfundingprojekt gesammelt, um die Summe für alle Athleten, zum großen Teil noch Schüler oder Studenten, tragbar zu machen.“ Doch was nimmt man nicht alles auf sich, um eine WM-Goldmedaille zu erringen. Die Damen und Herren streben die ­Titelverteidigung an, die U21-Teams wollen ihren Einsatz ebenfalls vergolden. Der Auftakt am Dienstag war jedenfalls schon sehr vielversprechend: Die U21-Damen gewannen 13:0 gegen Gastgeber China, die U21-Herren 11:2 gegen Japan. Jonas Vieren erklärte vor dem Auftakt der Herren: „Eine WM ist immer etwas ganz Besonderes, mit den besten Mannschaften aus aller Welt und einer einzigartigen Atmosphäre.“ Er muss es wissen, bestreitet er doch seine achte WM. Die Herren können sich bei der WM - wie die Damen - für die World Games 2025 qualifizieren, die ebenfalls in China, in Chengdu, stattfinden werden. Dazu müssen sie zu den besten sechs Teams zählen – doch das Ziel bleibt: „Titelverteidigung“, stellt ­Leonie Wagner selbstbewusst fest. Und auch Nina Hachenburg und Henning May betonen: „Auch die U21-Mannschaften haben sich viel vorgenommen.“ Der Auftakt des „Nachwuchs“ ist jedenfalls geglückt. Nun bleibt abzuwarten, wie „goldig“ das Quartett, das bei den Wassersportfreunden Liblar trainiert, am Ende nach Hause kommen wird.

Redakteur/in:

Düster Volker aus Erftstadt

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