German Open auf dem „Lido“

SCV durfte zum "60." Regatta ausrichten

Erftstadt (vd). Der Segelsport verbindet, das zeigte sich einmal mehr in den vergangenen Wochen beim Segel-Club Ville (SCV). Der konnte zunächst mit über 250 Gästen ausgelassen am Ufer des Liblarer Sees im großen Festzelt auf der Terrasse des Vereinsgeländes das 60-jährige Bestehen feiern.

Der 1. Vorsitzende Stephan Weiser freute sich dabei besonders, ein Gründungsmitglied des Vereins begrüßen zu können: Hans Vetterle. Er trug mit seiner Unterschrift auf der Gründungsurkunde zur Grundsteinlegung des SCV bei, der 60 Jahre später mit vielen Generationen von Segelfreunden den runden Geburtstag bis tief in die Nacht feierte.

Segeln im Zeichen der Familie

Zeit zum Ausruhen blieb den Verantwortlichen im Anschluss kaum, denn: Der SCV durfte in seinem 60. Segeljahr die „German Open der Schwertzugvogel-Klasse“ ausrichten. Die Organisation der Wettkampfes hatte bereits das ganze SCV-Jahr geprägt, und nun ging es in den heißen Endspurt. Insgesamt 28 Mannschaften aus ganz Deutschland reisten zum Liblarer See, liebevoll „Lido“ genannt. „Die German Open sind für die Schwertzugvogel-Klasse die wichtigste Regatta des Jahres“, erklärte Stephan Weiser nicht ohne Stolz. Von Freitag bis Sonntag wurden insgesamt fünf spannende Wettfahrten gesegelt, und erst nach der letzten Fahrt standen die Sieger fest: Thomas Endom und Steffi Gouverneuer vom Krefelder Segelclub. Sie konnten sich knapp vor Benjamin Auerbach und Uwe Horstmann von der Wassersportvereinigung Rumeln-Kaldenhausen durchsetzen. Bronze ging an das Team Michael Hotho und Julia Hofer vom Seglerverein Großenheidorn am Steinhuder Meer. Bei der Siegerehrung wies der 1. Vorsitzende des SCV darauf hin, dass bei den German Open auf dem Lido insgesamt neun Familienmannschaften am Start waren: „Vater und Sohn, Großvater und Enkel, Brüder und zwei Ehepaare. Segeln kennt keine Altersgrenzen. Auch die beste Mannschaft des SCV war eine Vater-Sohn-Crew: Dirk Strelow segelte mit seinem Sohn Lars Schafmeister auf Rang Nummer vier.“

Und so bewiesen die Sportler, die sich über eine rundum gelungene Veranstaltung freuten, dass der Segelsport bis in die Familien Generationen verbindet.