Zeugen gesucht
Schrank und Stuhl auf die Gleise gelegt

Einen auf oder direkt neben den Gleisen positionierten alten Schrank touchierte die S-19 am Dienstag, 21. Mai, 16.10 Uhr in Frechen-Königsdorf.  | Foto: Polizei
  • Einen auf oder direkt neben den Gleisen positionierten alten Schrank touchierte die S-19 am Dienstag, 21. Mai, 16.10 Uhr in Frechen-Königsdorf.
  • Foto: Polizei

Ein gefährlicher „Dummer-Jungen-Streich“ beschäftigt aktuell die Bundespolizei. Unbekannte haben am Dienstag, 21. Mai, in Frechen-Königsdorf einen Schrank und einen Campingstuhl auf die Eisenbahngleise gestellt. Die Polizei bittet Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, sich zu melden.

Frechen-Königsdorf (lk). „Die Strecke wurde teilweise gesperrt, Personen- und Sachschäden blieben glücklicherweise aus“, teilt die Bundespolizei mit. Sie ermittelt wegen einem „Gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr“ und sucht Zeugen des Vorfalls.

Gegen 16.10 Uhr touchierte eine S-19 auf dem Weg von Aachen nach Köln die abgelegten Gegenstände. Zu Beschädigungen am Zug kam es nach ersten Erkenntnissen nicht. Der Fahrdienstleiter sperrte die Strecke und alarmierte die Bundespolizei. Die Beamten fanden vor Ort den zerstörten Schrank sowie einen Campingstuhl und stellten fest, dass sie scheinbar mit Absicht als Hindernis platziert worden waren. Insgesamt führte der Vorfall zu Beeinträchtigungen bei 24 Zügen und 524 Verspätungsminuten. „Die Tatörtlichkeit ist unweit der Aachener Straße 549 entfernt und von gut vier Meter hohen Wänden eingefasst. Der oder die Täter haben mutmaßlich über eine nahe gelegene Treppe, welche nicht öffentlich zugänglich ist, Zutritt zum Gleisbereich erlangt“, erklärt die Bundespolizei.

Sie möchte wissen: Wem sind Personen aufgefallen, die sich in den Dienstagnachmittagsstunden in der Nähe der Tatörtlichkeit aufgehalten und einen Schrank oder Campingstuhl transportiert haben?

Wem sind Fahrzeuge aufgefallen, die in der Nähe des Treppenabgangs zum Gleisbereich gehalten/geparkt haben?

Zeugen werden gebeten, sich unter der kostenlosen Servicehotline der Bundespolizei 08 00 - 6 88 80 00 zu melden.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei darauf hin, dass das Betreten der Gleise lebensgefährlich und verboten ist und dass das „Verbringen von Gegenständen auf die Gleise“ tödliche Folgen haben kann: „Personen und Gegenstände können durch die starke Sogwirkung angezogen und durch aufgewirbelte Steine getroffen und schwer verletzt werden“, warnt die Polizei.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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