Frechener Wegekreuze
52 „kleine Denkmäler“
Frechen - (aw) Sie dienten als Wegweiser an Straßen-und Wegekreuzungen, als
Andachtsstätten luden sie Wanderer und Pilger zum Innehalten und
Beten ein, jetzt hat der Frechener Geschichtsverein (FGV) eine
124-seitige Dokumentation über die 52 verbliebenen Frechener
Wegekreuze veröffentlicht.
Der Frechener Geschichtsverein hat mit seiner neuen Veröffentlichung
„Von der Schattenseite ins Licht - Frechener Wegekreuze“ eine
Dokumentation der Wegekreuze und Bilderstöcke auf dem heutigen
Frechener Stadtgebiet vorgelegt.
Dabei ging es dem Verein nicht nur um die Erstellung eines
Verzeichnisses: „Wir wollen eine breitere Öffentlichkeit für die
Bedeutung dieser ´kleinen´ Denkmäler sensibilisieren und sie
gewissermaßen aus ihrem Schattendasein herausholen“, so der
Vorsitzende des Geschichtsvereins, Dr. Franz-Joseph Kiegelmann, bei
der Buchpräsentation im April.
Der Verein möchte damit auch auf den teilweise sehr schlechten
Zustand der Wegekreuze aufmerksam machen und für Abhilfe sorgen.
In zwei Fällen ist das bereits gelungen: mit dem „Kölner Kreuz“
an der Kölner Straße sowie dem Buschbeller Fußfallkreuz erstrahlen
schon zwei historisch bedeutsame Wegekreuze wieder im alten Glanz. Das
„Kölner Kreuz“ stammt aus dem Jahr 1815 und gehört damit zu den
ältesten Wegekreuzen in Frechen. Der Geschichtsverein gewann dafür
die Stadt Frechen, den Landschaftsverband Rheinland und Philip
Päffgen, den Inhaber der Baustoffhandlung, als Sponsoren, sodass die
rund 6.700 Euro Instandsetzungskosten bewältigt werden konnten.
Mit dem Verkauf dieser Sonderveröffentlichung möchte der Verein
außerdem die notwendigen Mittel zusammenbekommen, um noch weitere
Wegekreuze in Frechen restaurieren zu lassen.
Einen Scheck in Höhe von 1000 Euro durften Dr. Franz-Joseph
Kiegelmann und Wolfgang Glaser vom Frechener Geschichtsverein aus den
Händen von Marc-Steffen Bonte, Regionaldirektor der Kreissparkasse
Köln (KSK), entgegennehmen. Die Spende stammt aus dem PS-Los-Verkauf
der KSK.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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