Adam der Affe: ein „literarischer Road-Movie“ für Kids

Abenteuer mit Tiefgang

Frechen - Einen „literarisches Road-Movie" für Kids hat Wolfgang Wambach
aus Frechen geschrieben.

„Tiere haben auch Gefühle – aber dafür hast du wohl kein
Gefühl", stellt eine alte Dame fest, als sie den 13-jährigen Kenny
Feldmann dabei beobachtet, wie er mit einem Blasrohr Tauben
beschießt. Dass ausgerechnet dieser vermeintliche „Tierquäler" zum
Held der Geschichte wird, der einen Affen vor einem schlimmen
Schicksal bewahrt, ahnt der Leser zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Doch schnell wird er in das Abenteuer des stummen Außenseiters Kenny
hineingezogen, der im Zirkus auf den Affen Adam trifft und dort mit
Erstaunen feststellt, dass er sich mit Adam in der Gebärdensprache
unterhalten kann. Als nach einem Unfall im Zirkus Adam für schuldig
gehalten wird, beginnt für Kenny und den Affen ein spannendes
Abenteuer auf der Suche nach dem Wissenschaftler, der einst Adam die
Gebärdensprache beibrachte und als einziger in der Lage ist, Adams
Unschuld zu beweisen.

Der Frechener Autor Wolfgang Wambach hat mit seinem Buch „Adam der
Affe" einen Abenteuerroman für 9- bis 13-jährige Mädchen und Jungs
geschrieben, das zum einen spannende, kurzweilige Unterhaltung bietet,
zum anderen aber auch für Fragen der Tierethik und der Tierrechte
sensibilisiert. Auch der Umgang von Jugendlichen mit unserer medialen
Welt, die Tatsache, dass über das Leben in einer Computerwelt (Kenny
ist ein leidenschaftlicher Online-Spieler) Sozialkompetenz verloren
gehen kann, wird kritisch hinterfragt.

„Es ist wichtig, Kindern die richtigen Werte mit auf den Weg zu
geben", so der 41-jährige Frechener Autor – selber Vater einer
zweijährigen Tochter – über sein Buch, dessen Grundplot bereits
vor ungefähr einem Jahr stand. Gemeinsam mit einem Dramaturgen und
einer Lektorin hatte der Autor seine Ideen weiterentwickelt und die
Geschichte von Adam, dem Affen vollendet. Dafür war im Vorfeld viel
Recherche nötig, was die Forschung im Bereich der Menschenaffen
betraf, aber ebenso auch im Bereich der Gebärdensprache. Dafür
schaute Wambach einem Gebärdensprachenlehrer über die Schultern.

Eine bunt gemischte Gruppe von Testlesern durfte vor Veröffentlichung
ihr Urteil abgeben, Kritikpunkte und Anregungen wurden sorgfältig
geprüft und je nachdem auch noch eingebracht.

#Infobox

Die ersten Leserstimmen sind durchweg sehr positiv. Gelobt wird unter
anderem die abwechslungsreiche Handlung und die Beschäftigung mit dem
„Anders sein", dem Umgang mit Tieren und deren Intelligenz, ohne
dabei zu sehr den moralischen Zeigefinger zu heben. Als großes Bonus
ist neben den wunderschönen Illustrationen von Michael Blechmann das
wissenschaftliche Nachwort mit Fotos anzumerken, das sich tiefer mit
den Fähigkeiten von Menschenaffen beschäftigt, diese beschreibt und
einordnet. Der Roman ist im Buchhandel und im Internet bestellbar.

- Simone Tiepel