Personalien von Hundebesitzern aufnehmen
Ärger über Ordnungsamt
Frechen - Walter Pickart aus Frechen wundert sich etwas über das Ordnungsamt
in Frechen. Nachdem sich ein großer Hund mehrfach vor der Wohnung der
Pickarts erleichterte, sprach der rüstige 72-Jährige den
Hundebesitzer an.
„Ich habe gesagt: Machen Sie das bitte weg!" Als Antwort wurde ihm
– nach eigener Aussage – ein unfreundliches: „Was willst du denn
du Blöd, ich zahl doch Hundesteuer!" entgegengebrüllt.
Pickart wandte sich ans Ordnungsamt. „Über eine Stunde wurde ich da
rumverbunden, bis ich endlich an der richtigen Adresse war", erzählt
er. In der Hoffnung, die Stadt würde ihn in diesem Fall
unterstützen, schilderte er den Vorfall und gab sogar an, in welchem
Haus der Hundebesitzer wohnen würde.
Pickarts: „Doch die vom Ordnungsamt haben mir nur gesagt: Beim
nächsten Mal, lassen sie sich von dem Mann den Ausweis zeigen! Na
vielen Dank, für die Hilfe!" Einer weiteren direkten Konfrontation
wollte er eigentlich aus dem Weg gehen.
„Wir wissen um die Schwierigkeit der beschriebenen Situation. Die
Verunreinigungen durch Hundekot sind sozusagen ein Dauerbrenner",
erklärt die Stadt auf Anfrage der SonntagsPost und weist auf die
„praktischen Sammeltüten für Hundekot" hin, die die Stadt
kostenlos anbietet. „Ich bitte um Verständnis, wenn sich unsere
Außendienstmitarbeiter nicht den ganzen Tag in einer Straße
aufhalten können, um eventuell Verunreinigungen durch Hunde zu
ahnden. In der Regel sollte die persönliche Ansprache – wie durch
den Eigentümer erfolgt – ausreichen", erklärt Stadtsprecher
Thorsten Friedmann.
- Lars Kindermann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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