Edith-Stein-Schule
Ärger über „unmenschliche Arbeitsbedingungen“

Laut Arbeitsstättenverordnung muss der Arbeitgeber bei  einer Raumtemperatur ab 30 Grad Celsius Maßnahmen treffen, um die Beanspruchung der Beschäftigten bei der Arbeit zu reduzieren. Die Stadtverwaltung Frechen wurde im Sommer 2019 über die hohen Temperaturen im Schulsekretariat der Buschbeller Grundschule informiert. | Foto: pixabay
  • Laut Arbeitsstättenverordnung muss der Arbeitgeber bei einer Raumtemperatur ab 30 Grad Celsius Maßnahmen treffen, um die Beanspruchung der Beschäftigten bei der Arbeit zu reduzieren. Die Stadtverwaltung Frechen wurde im Sommer 2019 über die hohen Temperaturen im Schulsekretariat der Buschbeller Grundschule informiert.
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Frechen-Buschbell - In den Sommermonaten geht es heiß her im Schulsekretariat der
Edith-Stein-Schule. Die Stadt Frechen wurde bereits im vergangenen
Jahr über die „unerträgliche Hitze“ in dem kleinen Raum
informiert, geschehen ist bisher aber nichts.

Temperaturen unter 30 Grad Celsius, kühle Nächte und
lebensspendender Regen: Die klimatische Lage hat sich vorerst
entspannt, auch in Frechen.

Besonders freuen wird sich darüber das Schulsekretariat der
Edith-Stein-Grundschule in Frechen-Buschbell.

Nach unserer Berichterstattung zu den Corona-Vorbereitungen der
Frechener Schulen zum Schulstart, meldete sich eine aufgebrachte
Mutter bei uns und beschrieb die „unmenschlichen
Arbeitsbedingungen“ in dem kleinen Schulsekretariat.Eine Einhaltung
der Corona-Vorgaben sei in „dieser besseren Besenkammer“ kaum
möglich. Es sei „überhaupt kein Platz“ für einen Spuckschutz
und das kleine Fenster ließe sich – zum Lüften - nicht richtig
öffnen. Außerdem wären Raumtemperaturen „weit über 30 Grad
Celsius“ keine Seltenheit.Die Stadt sei bereits im vergangenen Jahr
über die hohen Temperaturen in den Sommermonaten informiert worden.
Geschehen sei nichts.

Wir fragten bei der Stadtverwaltung nach, ob diese Zustände zuträfen
und, wenn ja, ob die Stadt nicht verpflichtet sei, diese Missstände
abzustellen.

„Es ist richtig, dass wir im vergangenen Jahr von der Kollegin im
Sekretariat den Hinweis bekommen haben, dass es im Büro bei Hitze
unerträglich heiß ist und nicht ausreichend gelüftet werden kann.
In der Tat steht in dem Zimmer wohl nur ein kleineres Oberlicht für
die Lüftung zur Verfügung“, bestätigt Stadtsprecher Thorsten
Friedmann.

Die Stadt habe „großes Interesse an einer Veränderung der
Situation“. Das Fensterelement des Sekretariates soll planmäßig
durch eine neue Fenstereinheit ersetzt werden.Friedmann: „Allerdings
wird eine dauerhafte Verbesserung erst im Zuge der
Erneuerungsmaßnahmen mit umgesetzt, die wir in den kommenden Wochen
in die Ausschreibung geben werden.“Unsere erneuten Nachfragen, ob
die Stadt zur Überbrückung der Hitzeperiode geeignete Maßnahmen wie
eine mobile Klimaanlage oder eine Verschattung angebracht habe und ob
das Büro unter den aktuellen Corona-Auflagen überhaupt genutzt
werden dürfe, blieben bisher leider unbeantwortet.

- Lars Kindermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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