Weihnachtsmarkt Königsdorf
Aller Anfang war schwer

Trotz leichtem Nieselregen zog es wieder viele Königsdorfer zu ihrem Weihnachtsmarkt an der St.-Sebastianus-Kirche. | Foto: Magdalena Marek
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Königsdorf - Nach einem holprigen Start hätte in Königsdorf zunächst niemand
gedacht, dass sich der von den Königsdorfer Pfadfindern hinter der
St.-Sebastianus-Kirche organisierte Weihnachtsmarkt zum
Publikumsliebling entwickeln würde. Inzwischen ist der Markt am
ersten Adventswochenende ein beliebter Treffpunkt.

„Als wir vor zehn Jahren bei den Königsdorfer Händler nach
Ausstellern für den Weihnachtsmarkt gesucht haben, hatten wir es
richtig schwer. Denn kaum jemand hat uns zugetraut, dass wir
tatsächlich einen Weihnachtsmarkt auf die Beine stellen können“,
erzählte Timo Pauli, der schon damals zum Organisationsteam gehörte.

Tatsächlich haben die Pfadfinder mit den damals angeschafften
Verkaufshütten richtig Ärger gehabt, den Glühwein haben sie auf
einem Gaskocher warmgemacht und auch die Besucher waren nur rar
erschienen.

Obwohl sich neben Pauli immer neue Leute um die Organisation kümmern,
läuft es jetzt nicht mehr so holprig. Mit der Planung beginnen die
Pfadfinder bereits Anfang des Jahres. Die Zahl der Aussteller ist auf
15 begrenzt und besteht jedes Jahr aus Königsdorfer Händlern, wie
der Buchhandlung Wortreich oder dem Geschenkartikelladen At Home with
Bea und Privatleuten, die selbst gestelltes Kunsthandwerk, Backwerk,
Wollartikel oder Leckereien anbieten.

So wie Annette Jach. Die pensionierte Kunstlehrerin hatte an ihrem
Stand nicht nur toll gestaltete Weihnachtskarten im Angebot. Ihre
Leidenschaft sind selbstgemachte Chutneys. „Ich stöbere gern in
Fachzeitschriften oder auch im Internet nach interessanten
Rezepten“, erzählte die Königsdorferin. Die Zutaten kommen aus den
Gärten ihrer Freunde oder aus dem eigenen Kräutergarten. Seit fünf
Jahren bietet sie ihre Köstlichkeiten auf dem Weihnachtsmarkt an.
„Und alles was ich hier nicht verkaufe, verschenke ich an meine
Freunde.“

Zu ihrem Jubiläum hätten sich die Organisatoren zwar besseres Wetter
gewünscht, aber spätestens bei Anbruch der Dunkelheit wurde der
Markt hinter dem stimmungsvoll beleuchteten Gotteshaus wieder
gemütlich voll.

Die älteren Besucher ließen sich am Samstag im Innenbereich von Chor
„Brückenschlag“ mit Weihnachtsliedern und leckeren Kuchen und
Waffeln in Stimmung bringen, Familien trafen sich am Glühweinzelt in
der Platzmitte und viele Kinder tobten zwischen der aufgebauten Krippe
und einer Feuerstelle ausgelassen herum.

Das Orga-Team vom Stamm Hildebold hatte indes alles im Blick. Ob
Verstärkung am Glühweinstand gebraucht wurde, oder einigen
übermütig gewordenen Kindern an der Feuerstelle Einhalt geboten
werden musste: die mit Headsets ausgestatteten Pfadfinder sorgten auch
diesmal für einen rundum gelungenen Weihnachtsmarkt.

LeserReporter/in:

Magdalena Marek aus Frechen

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