Hoher Grundwasserstand
Anwohner befürchten Kostenbeteiligung

Eine schlammige Angelegenheit: „Durch die Bautätigkeit wird noch mehr Grundwasser nach oben gedrückt. Das Erdreich der Baugruben ist nass und droht ständig wegzurutschen“, beschreibt die SPD  die Baustelle an der Straße „Am Herbertskaul“. | Foto: SPD
  • Eine schlammige Angelegenheit: „Durch die Bautätigkeit wird noch mehr Grundwasser nach oben gedrückt. Das Erdreich der Baugruben ist nass und droht ständig wegzurutschen“, beschreibt die SPD die Baustelle an der Straße „Am Herbertskaul“.
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Frechen - (lk) „Mit großer Sorge beobachten die Anwohner der Straße Am
Herbertskaul die Entwicklung des dortigen Neubaugebietes“, meldet
die SPD Frechen. Die Anwohner würden dadurch erhebliche Kosten für
Kanal- und Straßenbaumaßnahmen befürchten. Am Herbertskaul
entstehen derzeit drei Doppelhäuser.

„Der Grundwasserstand in dieser Gegend ist sehr hoch, so dass schon
die derzeitigen Hausbesitzer ihre Keller und die Fundamente durch
ständiges Pumpen trocken halten müssen. Durch die Bautätigkeit wird
noch mehr Grundwasser nach oben gedrückt. Das Erdreich der Baugruben
ist nass und droht ständig wegzurutschen, darum wurden die Seiten der
Baugruben sehr schräg ausgeführt“, heißt es in der
Pressemitteilung der SPD.

Eine Mehrbelastung des Kanalsystems, zusammen mit einem erwarteten
steigenden Grundwasser ließe die Anwohner befürchten, dass die
Kanalisation baulich den neuen Gegebenheiten angepasst werden müsse.
„Dies würde erhebliche Straßenbaumahnahmen nach sich ziehen. Die
Straße müsste aufgerissen, die neuen Rohre verlegt und dann die
Straßendecke wieder hergestellt werden“, ist der
SPD-Stadtverordnete Ulrich Lussem überzeugt. Lussem weiter: „Diese
Maßnahmen werden mit erheblichen Kosten verbunden sein, die
üblicherweise mit Straßenausbaubeiträgen seitens der Bewohner
ausgeglichen werden. Auch die beteiligten Mitarbeiter der
Stadtverwaltung konnten der Anwohnerschaft keine Gewähr dafür geben,
dass ihre Befürchtungen grundlos sind“.

Die SPD-Fraktion hat deshalb die Verwaltung um Stellungnahme gebeten,
inwieweit unter Berücksichtigung des derzeit gültigen
Abwasserbeseitigungskonzeptes der Stadt Frechen die Gefahr besteht,
dass die Straße wie beschrieben erneuert werden muss oder nicht.

„Ebenso möchten wir wissen, wie weit das Verursacherprinzip durch
den Bauherrn greifen kann, um die Anwohner aus der möglichen
Kostenfalle zu befreien“, heißt es in den Antrag der
Sozialdemokraten.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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