Stabwechsel beim Lions Club Frechen

Auch Löwen tragen Maske

Frechen - (lk) Der Frechener Lions Club hat einen neuen Präsidenten: Bei einer
Feierstunde im Kolpinghaus übergab Sabine Halbfas das Amt an ihren
Nachfolger Ulrich Saerbeck.

Mit Mundschutz, ohne Handschlag – die Präsidentschaftsübergabe der
Frechener Lions verlief in diesem Jahr ganz anders als gewohnt.
„Aber immerhin sehen wir uns endlich mal wieder persönlich“,
freute sich Sabine Halbfas, die scheidende Präsidentin, deren
Amtszeit aufgrund der Corona-Pandemie von besonderen Herausforderungen
geprägt war.

Die monatlichen Treffen etwa wurden ab April als Telefon- oder
Videokonferenz abgehalten. Lange geplante Aktivitäten, mit denen der
Club Spenden für soziale Zwecke in Frechen sammeln wollte, mussten
abgesagt werden.

„Umso mehr freue ich mich, dass 2019, gleich zu Beginn meiner
Präsidentschaft, das restaurierte Wikingerschiff in der
Fußgängerzone eingeweiht wurde. Für dessen Erhalt haben wir ja
eifrig Spenden gesammelt“, so Halbfas. Auch der Erlös des
Bücherbasars beim Martinsmarkt im vergangenen Jahr war für einen
guten Zweck bestimmt: Großzügig aufgerundet gingen schließlich
1.500 Euro an den Arbeiter-Samariter-Bund, der mit dem
„Wünschewagen“, einem speziell ausgestatteten Fahrzeug,
schwerstkranken Menschen noch einmal eine Reise zu einem Ziel ihrer
Wahl ermöglicht. Ehrenamtliches Engagement und Spenden stellen
sicher, dass diese Fahrten für die Patienten kostenlos sind. Mit
einer weiteren Spende unterstützten die Frechener Lions den
Sozialdienst der Evangelischen Kirchengemeinde, der trotz der
Corona-bedingten Einschränkungen weiter Lebensmitteltüten an
einkommensschwache Haushalte verteilte. Die Auslieferung übernahmen
dankenswerterweise die „Quarantäne-Engel“ der katholischen
Gemeinde Frechen.Der neue Präsident der Frechener Lions, Zahnarzt Dr.
Ulrich Saerbeck, bekleidet das Amt bereits zum zweiten Mal. Mit viel
Engagement setzt er sich für die Zahngoldsammelaktion ein, die
Past-Präsident Dr. Klaus Petermann vor Jahren ins Leben rief. Dabei
bitten Zahnärzte ihre Patienten, nicht mehr benötigtes Zahngold für
einen guten Zweck zu spenden. Einmal im Jahr geht das Gesammelte an
eine Scheideanstalt; der gesamte Erlös fließt anschließend in
soziale Projekte. „Ich würde mich sehr freuen, wenn sich weitere
Kollegen für diese gute Sache einsetzen und in ihrer Praxis eine
Sammeldose aufstellen würden“, betont Saerbeck.Die Lions-Bewegung
wurde vor hundert Jahren in Amerika gegründet; mehr als 48.000 Clubs
weltweit setzen sich in ihrer jeweiligen Heimatstadt für soziale und
karitative Projekte ein. Auch der Frechener Lions Club, der seit zehn
Jahren besteht, freut sich über weitere engagierte Frauen und
Männer, die sich für andere einsetzen möchten. Interessenten
können unter sekretaer@lc-frechen.de gern Kontakt aufnehmen.