Asbest gefunden
Austausch verzögert sich
Frechen-Buschbell - Internetprobleme, ein defektes Telefon, herausfallende Fensterflügel
und jetzt auch noch Asbest: Die Pechsträhne an der Edith-Stein-Schule
hält an.
Zu Zeiten von Bürgermeister Hans-Willi Meier schauten viele Frechener
Grundschulen etwas eifersüchtig in Richtung Edith-Stein-Schule und
vermuteten eine gewisse Vorzugsbehandlung der Schule in Wohnortnähe
des Verwaltungschefs. Doch diese Zeiten sind lange vorbei:
Herausfallende Fensterflügel und Probleme mit der Internetverbindung
an der Schule beschäftigten im vergangenen Jahr Schulleitung,
Politik, Verwaltung, Lehrerschaft, Eltern und Schüler.
Jetzt wurde die Rubrik „Pleiten, Pech und Pannen“ um zwei weitere
Punkte erweitert: Am 29. August informierte Schulleiterin Iris Tücks
die Eltern schriftlich über einen technischen Defekt der
Telefonanlage. „Wir können zurzeit keine Telefonanrufe entgegen
nehmen. Wiederholte Bemühungen der zuständigen Stelle der Stadt
Frechen während der letzten drei Wochen blieben bislang ohne
Erfolg“, heißt es in dem Schreiben.
Doch nach den Ferien wurde das Problem schnell behoben: „Der alte
Apparat war kaputt, wir haben einen neuen gekauft und diesen heute
angeschlossen. Die telefonische Erreichbarkeit ist wieder
hergestellt“, gibt Stadtsprecher Thorsten Friedmann Entwarnung.
Ein weiteres Problem lässt sich aber nicht so leicht aus der Welt
schaffen: Nachdem im vergangenen Jahr ein Schüler durch einen
herausgefallenen Fensterflügel verletzt wurde und bekannt wurde, dass
es bereits im Vorfeld mehre Fensterdefekte an der Schule gegeben haben
soll, entschlossen sich Rat und Verwaltung, die Fenster
schnellstmöglich auszutauschen. Der Austausch sollte in den
Sommerferien beginnen.
Doch Anfang September meldete die Stadt, dass bei Voruntersuchungen in
beiden betroffenen Gebäudeteilen Asbest gefunden wurde.
„Voruntersuchungen haben gezeigt, dass die Gebäudeteile, die 1966
(Aula mit Klassen- und OGS-Räumen) und 1962 (Hauptgebäude mit
Verwaltungstrakt und Klassenräumen) errichtet wurden, in den
Fensterlaibungen Asbest-Fasern beinhalten. Bei Bauten aus diesen
Jahrgängen ist dies keine Seltenheit“, heißt es in der
Pressemitteilung.
Aktuell gäbe es aber keine Gesundheitsgefährdung durch die damals
verbauten Materialien. „Allerdings wird das Asbestvorkommen den
Fenstertausch erschweren. Es sind weitere Untersuchungen beauftragt,
um festzustellen, wie die Schadstoffe rückstandslos im Zusammenhang
mit dem Fenstertausch beseitigt werden können“, so die Stadt.
- Lars Kindermann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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