Willkommen in der Hahnstraße
Baby-Boom in Habbelrath

Foto: Lars Kindermann

Frechen-Habbelrath - (lk) Die Hahnstraße in Habbelrath hat Nachwuchs: In einem Garten hat
eine Stockenten-Mama neun, augenscheinlich gesunde, Küken zur Welt
gebracht. Jetzt erkundet sie mit ihrem Nachwuchs den Garten. „Sie
war schon die letzten Jahre hier“, sagt ein Nachbar. Er hat seine
Freude an dem Anblick und stellt den Enten immer eine Schale zum
Trinken und Baden hin. „Nach ein paar Tagen sind sie dann einfach
weg. Keine Ahnung, wohin sie verschwinden“, sagt er. Doch bis dahin
hat er ein Auge auf die Neuen in der Hahnstraße. Die Stockente ist
die größte und am häufigsten vorkommende Schwimmente Europas. In
der Wildnis können Enten 10 bis 15 Jahre alt werden. Unter
menschlicher Pflege bis zu 40 Jahre. Die Nahrung der Stockente besteht
überwiegend aus pflanzlichen Stoffen aber auch Weichtiere, Larven,
kleine Krebse, Kaulquappen, Laich, kleine Fische, Frösche, Würmer
und Schnecken. Stockenten sind bei der Wahl des Neststandorts sehr
vielseitig. Sie passen die Nistplatzwahl an die Gegebenheiten der
jeweiligen Umgebung an. Das Nest selbst ist eine einfache, flache
Mulde, die vom Weibchen in den Untergrund gedrückt und mit groben
Halmen ausgepolstert wird. Nach dem Nestbau verlässt der Erpel die
Ente. Die Weibchen brüten einmal im Jahr. Die Küken sind
Nestflüchter, das heißt, sie sind beim Schlüpfen bereits sehr weit
entwickelt, verlassen nach sechs bis zwölf Stunden das Nest. Nach
acht Wochen können die Jungenten fliegen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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