Schützenfest Königsdorf
Beim sechsten Anlauf Schützenkönig

Mit Udo Karow als neuen Schützenkönig hat das Glück genau den richtigen getroffen, findet vor allem auch Gattin Hannelore. | Foto: Magdalena Marek
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Königsdorf - Mit einer neuen Programmabfolge feierte die St. Sebastianus
Schützenbruderschaft Königsdorf ihr diesjähriges Schützenfest. Als
Höhepunkt holte Udo Karow den Königsvogel von der Stange.

Etwa drei Stunden und 190 Schuss waren nötig, bevor der Königsvogel
fiel. Gleich drei Bewerber schossen auf dem Königsdorfer Hochstand um
die Königswürde.

Das entscheidende Pfündchen Glück hatte dann Udo Karow.
„Natürlich ist es der Wunsch eines jeden Schützenbruders
Schützenkönig zu werden. Dass der Königsvogel sich in diesem Jahr
mich ausgesucht hat, passt wirklich ideal“, lachte Karow.

Es war auch ein Wunsch seiner Ehefrau Hannelore, selbst von
Kindesbeinen an aktive Schützin im Verein, der es aber gesundheitlich
nicht so gut geht, dass ihr Mann sein Glück versucht. „So kann ich
in diesem Jahr noch an seiner Seite stehen!“, sagte sie
freudestrahlend.

Auch sonst passt das krönende Ereignis seiner Schützenlaufbahn für
den vor kurzem emeritierten Fliesen- und Natursteinunternehmer
hervorragend ins Bild. Sechsmal hatte der gebürtige Berrenrather, der
erst vor zwei Jahren die dortige Schützenbruderschaft verlassen hat,
um die Königsdorfer Schützen auch als Schießmeister und Kommandant
zu unterstützen, auf den Königsvogel geschossen. In diesem Jahr
hatte er aber „den festen Willen, es zu schaffen!“. Auch die
beiden Kinder sind in Schützenvereinen aktiv und freuen sich schon
auf das nächste Schützenfest, in dem ihr Vater die
Schützenbruderschaft repräsentieren wird.

Die Proklamation der neuen Majestäten am 14. Juli ist für das
Ehepaar Karow ein ganz besonderer Tag: sie feiern dann auch ihren 35.
Hochzeitstag.

Ein Ehrentag wird es auch für die Geschwister Nordmann werden. Denn
Mika, Luuk und Lilian Nordmann werden dann zum Bambini-, Schüler- und
Jugend-Prinz gekürt.

„Luuk war der erste, der bei uns mal reingeschnuppert hat und dann
mit seiner Begeisterung erst seine Geschwister und dann auch noch die
Mutter angesteckt hat“, erzählte Heinz Konrad Poulheim. Von solchen
Familien könnten die Schützen noch ein paar mehr brauchen.

Zufrieden äußerten sich die Schützen über den Festverlauf, an
dessen Spitze Schützenkönig Else Hilgers stand, die von Gatte Heinz,
begleitet wurde. Dämmerschoppen und das Bürgerkönigsschießen sind
gut angekommen, obwohl man sich an allen Tagen mehr Besucher
gewünscht hätte.

Bürgerkönig ist mit dem 252. Schuss Loredana Borsch geworden. Vor
dem Königsvogelschießen am Samstag wurden für ihre 40-jährige
Mitgliedschaft Margot Siefen mit dem Jubelorden in Bronze und Heinz
Hilgers für seine 65-jährige Mitgliedschaft mit dem Jubelorden in
Gold ausgezeichnet.

LeserReporter/in:

Magdalena Marek aus Frechen

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