Perspektive für Frechen
Bessere Akustik für mehr Bürgerbeteiligung

Der Frechener Ratssaal versprüht mit seinem holzvertäfelten Wänden, dem dunklen Mobiliar und seinem grünen Teppich Retrocharme und 1980er-Jahre-Flair. Zuschauer und Zuhörer können im fensterlosen Teil (ganz rechts) Platz nehmen, bekommen dort aber von den politischen Debatten - aufgrund schlechter Akustik - kaum etwas mit. | Foto: AUI
  • Der Frechener Ratssaal versprüht mit seinem holzvertäfelten Wänden, dem dunklen Mobiliar und seinem grünen Teppich Retrocharme und 1980er-Jahre-Flair. Zuschauer und Zuhörer können im fensterlosen Teil (ganz rechts) Platz nehmen, bekommen dort aber von den politischen Debatten - aufgrund schlechter Akustik - kaum etwas mit.
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Frechen - (lk) Die Perspektive für Frechen möchte Frechener Bürgern mehr
Gehör und mehr Stimme in der Lokalpolitik verschaffen. „Die
aktuellen akustischen Verhältnisse im Zuschauerraum des Rats-saals
sind schlichtweg inakzeptabel und stellen eine Zumutung für die
Besucher dar“, ist Dieter Zander, Fraktionsvorsitzender der
Perspektive für Frechen, überzeugt. Seine Fraktion fordert
Nachbesserung und erhofft sich dadurch mehr bürgerliches Interesse an
lokalen politischen Entscheidungen.

„Erst unlängst haben sich im Bau- und Vergabeausschuss anwesende
Bürgerin-nen und Bürger - völlig berechtigt - über die sehr
unbefriedigende Akustik im Sitzungssaal beschwert“, erklärt Dieter
Zander die Beweggründe für den Antrag seiner Freien Wähler.Die
Beschwerden seien nicht neu. Das Problem sei, dass eine Sprechanlage
im Zuschauerraum fehlen würde und zudem die Ausschuss- und
Ratsmitglieder den Zuschauerraum den Rücken zuwenden würden. Zander:
„Bürgerinnen und Bürger können daher ohne akustische
Unterstützung dem Sitzungsverlauf kaum folgen.“

Diese Konstellation sorge für Unmut, steigere die Unruhe im
Sitzungssaal und fördere sicher nicht die Bürgerbeteiligung an dem
politischen Geschehen in Frechen. „Dabei sollten wir doch froh sein,
wenn mit Blick auf die an sich eher geringe Resonanz sich überhaupt
Bürgerinnen und Bürger als Gäste im Sitzungssaal einfinden“, so
Wilfried Retterath, der als sachkundiger Bürger der „Perspektive“
die BVU-Sitzung vom Zuschauerbereich aus mitverfolgt hat und somit aus
eigener Anschauung heraus berichten kann. „Durch die gegenwärtigen
Rahmenbedingungen im Zuschauerbereich schrecken wir die Bevölkerung
aber eher ab, als dass wir zu einer höheren Teilnahmezahl, die wir
uns wünschen würden, beitragen“, ist Retterath überzeugt.

An dieser Situation möchte die Perspektive möglichst rasch etwas
ändern. Zander: „Wir möchten den Service für die Bevölkerung
erhöhen und eine optimierte Verständigungsmöglichkeit im
Sitzungssaal schaffen.“ Diese würde auch zu mehr Bürgernähe im
Rathaus führen.

Daher hat die Perspektive - im Rahmen der laufenden
Haushaltsberatungen für 2019 - beantragt, dass die Verwaltung die
Kosten für eine Sprechanlage im Bereich des Zuschauerraumes,
ermitteln soll. „Gleichzeitig haben wir um Prüfung gebeten, ob eine
Interimslösung mittels portabler Lautsprecher möglich ist“, so
Zander abschließend.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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