"Das Kino platzt"
Besucherandrang bei Abschiedsvorstellung
Frechen - Es sollte sein letzter Auftritt sein: Mit seinem über zwei Stunden
langen Abschlusswerk „70 Jahre Frechener Zeitgeschichte in Bild und
Ton“ und einer Aufführung auf der großen Leinwand im Lindentheater
wollte sich der Frechener Dokumentarfilmer Peter Kleinen von seinem
Publikum verabschieden. Doch daraus wird erstmal nichts.
Sonntag, 13. Januar, 15.21 Uhr: Das Wochenende erreicht folgende
Nachricht: „Haben 400 Gäste … Kino platzt!“ Geschrieben hat sie
Peter Metz vom Verein „Frechen-Film“, der gemeinsam mit dem
Frechener Geschichtsverein und Dokumentarfilmer Peter Kleinen zur
Filmvorführung des Abschlusswerkes „70 Jahre Frechener
Zeitgeschichte in Bild und Ton“ eingeladen hatte. Mit einem solchen
Zuschauerandrang haben die Veranstalter nicht gerechnet. „Dass wir
Gäste nachhause schicken müssen, hätten wir uns nicht träumen
lassen. Mit 460 Besuchern war unser Kino bis zur Kapazitätsgrenze
gefüllt“, erklärt das Kino später.
Auch der ehemalige Industriefilmer und passionierte Heimatkundler
Peter Kleinen hatte nicht mit einem solchen Ansturm gerechnet. „Ich
hatte zehn Kopien meines Films dabei. Die gingen weg wie warme
Semmeln“, staunte er bereits in der Pause. Dass sein Film so viele
Menschen interessiere rühre ihn schon sehr.
Nur Martin Bock vom Frechener Geschichtsverein hatte im Vorfeld
bereits so eine Ahnung. „Wir haben extra auf Werbung verzichtet. Wir
dachten uns schon, dass das Thema viele interessieren könnte“, so
Bock. Eingeleitet wurde die Vorführung im proppenvollen Kino mit
einem Geburtstagsständchen für den Bürgermeister a.D. Hans-Willi
Meier, der am Vorführtag seinen 75. Geburtstag feierte (YouTube-Link:
https://youtu.be/4uTXWL904jk) und einigen Eröffnungsworten des
Dokumentarfilmers.
Im Anschluss gab es stehende Ovationen für den Filmemacher, der die
Kamera an den Nagel hängen und mit 72 Jahren etwas kürzer treten
möchte.
Nachdem Erfolg der ersten Veranstaltung muss der Ruhestand aber noch
etwas auf sich warten lassen. „Wir zeigen den Film nochmal am
Sonntag, 17. März, ab 15 Uhr“, schreibt uns Carsten Kurz vom Verein
„Frechen-Film“. Der Eintritt ist wieder frei.
- Lars Kindermann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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