Badespaß in Corona-Zeiten
Bürgermeisterin zieht Badekappe
Frechen - Strahlende Gesichter, entspannte Atmosphäre, glückliche Schwimmer:
Das Terrassenfreibad Frechen öffnete am Mittwoch, 20. Mai, als eins
der ersten Bäder in der Corona-Krise.
Um pünktlich zur Lockerung der Kontaktbestimmungen unter
Corona-Bedingungen öffnen zu dürfen, hatten Thomas Schlesinger,
Leiter der Frechener Bäderbetriebe und sein Team einiges investieren
müssen. Bürgermeisterin Susanne Stupp zog vor dieser
„Punktlandung“ ihre imaginäre Badekappe. Als ersten Badegast
durfte sie Ralf Geratz begrüßen.
Der 52-Jährige ist Stammgast. Die Öffnungsbedingungen unter
Corona-Bedingungen findet er „nicht ideal, aber besser als
nichts“. Nur zwei Stunden darf er jetzt seine Bahnen ziehen, dann
müssen alle Gäste das Bad für eine einstündige Hygienepause
verlassen.
Für die kommenden Tage hat er sogar mehre Zwei-Stunden-Tickets
gezogen. „Wenn’s regnet oder zu kühl wird, ziehe ich einen
„Neo“ (Neoprenanzug) an“, lacht er. Ebenso wie die
Verwaltungschefin lobt er die Frechener Teamleistung. Ob alles so
läuft, wie geplant bleibt abzuwarten. Wir haben alle keine
Pandemie-Erfahrung. Wir müssen Erfahrungswerte sammeln und dann die
Regelungen eventuell anpassen“, erklärt Badleiter Markus Ramacher.
Die Liegefläche wurde von 17.000 Quadratmetern, zur besseren
Übersicht, auf 8.000 Quadratmeter reduziert, pro Zeitabschnitt
dürfen 200 Gäste ins Bad, im Schwimmerbecken darf in zwei
abgetrennten Bereichen mit Abstand im Kreis geschwommen werden,
Rutschen und Sprungturm bleiben geschlossen, die Gastronomie hat zwar
geöffnet, Verzehr ist aber nur auf den Liegewiesen gestattet,
Eintrittskarten sind nur online vorzubestellen, um Warteschlangen vor
dem Bad zu verhindern.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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