Männer in Strumpfhosen
Damensitzung der kfd St. Audomar
Frechen - (rs). Die Damen der kfd St. Audomar haben ein Rezept für gute
Stimmung: Bekannte Karnevalslieder, die zum Mitsingen einladen.
Bereits beim Einzug der Damen in `rud-wieß` sang und klatschte das
Publikum zum „Trömmelcher-Lied", musikalisch begleitet von
Akkordeon und Schlagzeug. Die Sitzung konnte beginnen.
`Marie-Louise Nikuta` betrat die Bühne und wieder wurde mitgesungen
und geschunkelt. Das Eis für die erste Rede war gebrochen: Eine
„Dame der Frechener Gesellschaft" wollte telefonisch ihre Tochter
Chantal zur Kommunion anmelden - `wejen der vielen Jeschenke un dem
schönen Kleid`. Danach wieder Musik, selbstverständlich zum
Mitsingen: Zum festen Programmpunkt der kfd Damen gehört eine
Liedergeschichte. In diesem Jahr machten `Hänneschen und Bärbelchen`
eine Tour mit dem `Müllemer Böötcher`. Danach ein kurzer Sketch,
pikant nicht nur durch die Pointe, sondern auch durch die Darsteller:
Zwei junge Männer als Ehepaar, die Dame mit blonder Langhaarperücke
und mädchenhaftem Charme.
Jedes Jahr besuchen sich die kfd Damen aus „St-Maria-Königin" und
die Damen von „St. Auromar" gegenseitig auf ihren Sitzungen. Die
Gäste hatten in diesem Jahr eine Modenschau mitgebracht, die frischen
Wind in die teilweise doch etwas verstaubte Kirche bringen sollte.
Eine Ordensfrau, nicht im Ornat, sondern mit (Karnevals-) Orden
dekoriert war eine von ihnen. Und noch mehr Gäste – die Ehemänner
der kfd Damen tanzten im Tütü und Strumpfhose. Es folgte die
kölsche Grand-Dame `Trude Herr`. Nun zog man Gericht: Schäbisch
gegen Schabbisch, ein Ehedrama, das der Richterin jede Menge Geduld
abverlangte.
Eine Zugabe verlangte das Publikum von zwei jungen Damen von den
„Rhein-Erft-Perlen", die gemeinsam sangen. Das besondere: die aus
Afrika stammende „Perle" sang im perfekten Kölsch! Bevor alle
Mitwirkenden zum großen Finale die Bühne füllten, gab das
Damenballett sich die Ehre. Auch sie mussten ihre Kondition unter
Beweis stellen – bei der Zugabe.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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