Schlemmer- und Abendmarkt
Darauf hat Frechen gewartet
Frechen - Wie ein trockener Schwamm hat die Frechener Bevölkerung den süßen
Nektar des neuen Angebots zur Belebung der Frechener Innenstadt
aufgesaugt. Der erste Schlemmer- und Abendmarkt, Mittwochabend am
Klüttenbrunnen, war ein voller Erfolg.
Die Idee, für die gelungene Mischung aus Wochenmarkt und
Streetfood-Festival, hatte die engagierte Frechener Bürgerin Walburga
Maraite. Unterstützung fand sie bei der freien Wählergemeinschaft
Perspektive für Frechen und dem Aktivkreis Frechen.
„Wir hatten genug unnütze geldvernichtende Analysen zur
Innenstadtentwicklung und Zuhör-Touren von Politik und Verwaltung. Es
musste endlich was geschehen“, ist sie überzeugt. Die Bürger
hätten das „seit Jahren währende Blabla“ satt.
Als sie bei der Stadt kein Ohr fand, habe sie sich an die Politik
gewandt und damit bei der Perspektive für Frechen offene Türen
eingerannt. „Ich glaube, das hier hat Frechen gebraucht“, freute
sich Dieter Zander, Fraktionsvorsitzender der Perspektive, auf der
Veranstaltung.
Auch andere Ratsfraktionen und viele Mitarbeiter der Stadtverwaltung,
allen voran Bürgermeisterin Susanne Stupp (CDU) und Sozialdezernent
Jürgen Uttecht (SPD), unterstützen den Versuchsballon der
Perspektive, indem sie das reichhaltige Angebot in vollen Zügen
genossen. Schnell waren alle verfügbaren Plätze besetzt.
Besonders der Ausschank Gaststätte „Alter Bahnhof Frechen“ hatte
bei den warmen Temperaturen einiges zu tun. Die Theke hatte Brau- und
Schreinermeister Rolf Oster extra für den Markt angefertigt. „Wir
dachten, als einzig verbliebene Brauerei in Frechen, durften wir auf
so einer Veranstaltung nicht fehlen. Die Frechener haben doch ein
Anrecht auf Frechener Bier“, erklärte Oster, während er, gemeinsam
mit Julia Trunz, der bislang einzigen Biersommelière im
Rhein-Erft-Kreis, die durstigen Gäste bediente.
Veranstalter Rolf Kaus, vom AVA-VeranstaltungsService, hatte sich für
den ersten Markt extra für die kleine Fläche vor dem Frechener
Stadtarchiv entschieden. „Wir wollten gut sichtbar sein. Auf dem
Rathausplatz wäre der Markt etwas zu versteckt gewesen“, so Kaus.
Schon der nächste Markt am Mittwoch, 3. Juli, soll auf der größeren
Fläche zwischen VHS und Altem Rathaus stattfinden. Dann soll der
Markt eventuell auch erst um 22 Uhr enden.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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