Tunnelofen wird abgerissen
Denkmalschutz aufgehoben

Der Tunnelofen 5 auf dem Gelände der ehemaligen Steinzeugfabrik „Cremer & Breuer“ ist Punkt 34 auf dem Keramikweg Frechen und wird noch auf der Internetseite des Rhein-Erft Tourismus beworben. Doch der Denkmalschutz wurde aufgehoben. Der Ofen wird abgerissen. | Foto: Lars Kindermann
  • Der Tunnelofen 5 auf dem Gelände der ehemaligen Steinzeugfabrik „Cremer & Breuer“ ist Punkt 34 auf dem Keramikweg Frechen und wird noch auf der Internetseite des Rhein-Erft Tourismus beworben. Doch der Denkmalschutz wurde aufgehoben. Der Ofen wird abgerissen.
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Frechen - (lk) Nur wenig erinnert heute noch an die ehemalige Steinzeugfabrik
Cremer & Breuer. Nur ein alter Tunnelofen wurde auf dem 23.000
Quadratmeter großen Areal unter Denkmalschutz gestellt. Doch das
„Denkmal“ zerfiel immer mehr. Der Eigentümer des Grundstücks
ging Insolvenz. Jetzt hat die Stadt Frechen auch den Abriss des
„Tunnelofens 5“ genehmigt.

„Die Duldung des Abrisses ist das Ergebnis eines langen
Verhandlungsmarathons. In den zurückliegenden Jahren hat sich
gezeigt, dass die damaligen Eigentümer des Areals und des Tunnelofens
den Erhalt des Denkmals nicht wie gewünscht umgesetzt haben“,
meldet die Stadt. Sichern konnte die Stadt Frechen die
denkmalgeschützten Wandbilder, wie beispielsweise die Motive „Jonas
und der Wal“ sowie „Die 12 Monate“ und das Keramikbild aus der
ehemaligen Werkskantine.

Die Untere Denkmalbehörde sowie die Bauaufsicht und die Abteilung
Wirtschaftsförderung und Liegenschaften hätten in den
zurückliegenden Jahren an vielen Lösungsansätzen gearbeitet, so die
Stadt. Das Areal, das zuletzt aus einer Insolvenzverwaltung an einen
neuen Eigentümer veräußert werden konnte, soll demnächst einer
neuen Bebauung zur gewerblichen Nutzung zugeführt werden. Der
Tunnelofen wird komplett entfernt.

„Aktuell wird darüber nachgedacht, wie zukünftig unter der
Beteiligung von Projektpartnern an den Tunnelofen und die damit
verbundene frühere Tonröhrenproduktion erinnert werden kann.
Eventuell lässt sich das über eine Dokumentationseinheit in der
Nachbarschaft des früheren Ofens umsetzen“, erklärt Stadtsprecher
Thorsten Friedmann.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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