Auf die Beine gestellt

Der „Jeck“ ist wieder da

Frechen - (lk) Viele haben ihn vermisst, jetzt steht er wieder an seinem
angestammten Platz: Der „Jeck im Rän“, eine Bronzefigur des
Frechener Künstlers Olaf Höhnen, wurde diese Woche wieder am Teich
vor dem Stadtsaal aufgestellt. Unbekannte hatten die detailreiche
Skulptur des Narren mit Regenschirm in der Nacht vom 1. auf den 2.
Januar umgestoßen und Teile abgebrochen (wir berichteten). Mehrere
Gräten-Fische des Kunstwerks wurden gestohlen. Die Täter konnten nie
ermittelt werden. Der beschädigte „Jeck“ wurde demontiert. Vera
Borchard vom Kulturamt der Stadt Frechen machte sich anschließend auf
die Suche nach einer Kunstgießerei für die notwendigen
Reparaturarbeiten. Sie wurde in Nörvenich fündig. Der Frechener
Rechtsanwalt Thomas Giesen (re.) konnte ein Modell der Skulptur zur
Verfügung stellen, anhand dessen die Kunstschmiede die fehlenden
Teile rekonstruieren konnten. Schwieriger als gedacht gestaltete sich
die Suche nach einem neuen Sockel. „Wir waren kurz davor etwas
hässliches aus Beton zu machen, da meldete sich Lars Kabus (li.)“,
erzählte Bürgermeisterin Susanne Stupp (Mitte) einen Tag nach der
Neuinstallation. Kabus ist Mitglied der KG Frechen 333, die sich seit
mehreren Jahren ehrenamtlich um das Teichareal vor dem Stadtsaal
kümmert. Hauptberuflich ist er bei der Stadt Troisdorf beschäftigt
und dort fand er auf dem Bauhof einen passenden Basaltbrocken. Die
Kosten für den 1,5 Tonnen schweren Findling übernahm seine KG, bei
der Einweihung zusätzlich vertreten durch Christiane Förderer (links
sitzend) und Frechens Ex-Prinz Josef Schnorrenberg (2.v.re.). Zum
Tümpelfest der Karnevalisten stand das Frechener Wahrzeichen noch
nicht, aber diese Woche war es endlich soweit: Der Jeck ist wieder da!