Vertragsunterzeichnung im Rathaus
Der Prinz aus dem Bergdorf
Frechen - Zur offiziellen Vorstellung des kommenden Karnevalsprinzen trafen sich
Bürgermeisterin Susanne Stupp, Festkomitee-Präsident Ralf Inden,
Vertreter der Frechener Karnevalsgesellschaften und Frechens
künftiger Prinz, Viktor Heigl, in der Rathaus-Cafeteria.
Die offizielle Vorstellung des Frechener Karnevalsprinzen für die
Session 2017/2018 begann für Bürgermeisterin Susanne Stupp mit einem
herben Dämpfer: „Wieso heißt unser kommender Prinz nicht Jupp? Mir
wurde versprochen, dass alle Frechener Karnevalsprinzen Jupp heißen,
damit ich mir das besser merken kann. Die letzten zwei Jahre hat das
auch gut geklappt“, scherzte die Verwaltungschefin und erinnerte
damit an die Tollitäten Josef Borgmann (2016/2017) und Josef
Schnorrenberg (2015/2016).
Frechens kommender Narrenherrscher teilt mit seinen Vorgängern zwar
nicht den Vornamen, aber eine für das Amt viel wichtigere
Eigenschaft: Er bringt jede Menge Bühnenerfahrung mit.
Als „Viktor I.“ wird Viktor Heigl in Frechen das karnevalistische
Zepter schwingen. Er ist der erste Prinz, den die
Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Habbelrath stellt. „Es freut mich
besonders, dass Viktor von unserem schönen Bergdorf herabgestiegen
ist ins liebe Frechen und jetzt hier steht“, begrüßte Ralf Inden,
Festkomitee-Präsident, Habbelrather und Ehrenpräsident der KG
Rot-Weiß, den designierten Prinzen in der prall gefüllten Cafeteria
des Rathauses.
Die traditionelle Vertragsunterzeichnung lockte in diesem Jahr
besonders viele Karnevalisten an. Vielleicht ein gutes Omen, für den
kommenden Sitzungskarneval. „Hier wird es langsam eng“, erkannte
auch Inden und erklärte: „Immer mehr Gesellschaften sind im
Festkomitee und alle sind heute vertreten.“ Von einem Umzug in den
größeren Ratssaal sei aber abzuraten: „Da dürfen wir nichts
essen!“
Die Suche nach einem geeigneten Prinzen habe sich anfangs zäh
gestaltet. Inden: „Wir hatten einige Namen im Kopf, die wir
ansprechen wollten. Aber tags drauf, sprach mich beim Vatertagsgrillen
in Habbelrath der KG-Präsident Mirko Gaul an und sagte: „Ich habe
eventuell einen Prinzen.“ Inden seien daraufhin viele Habbelrather
Kandidaten durch den Kopf gejagt, „aber Dein Name war nicht
dabei“, gestand der Festkomitee-Präsident seinem langjährigen
Weggefährten. Der 56-jährige RWE-Mitarbeiter ist seit vier Jahren
Mitglied der KG. Schon als Zehnjähriger spielte er Querflöte und
Lyra (Schellenbaum) im Tambourcorps Harmonie Frechen und später beim
TC Einigkeit Bachem. Zusammen mit vier seiner fünf Geschwister war er
über 15 Jahre aktiv in Karnevalszügen – unter anderem dem Kölner
Rosenmontagszug - als Musikant zu hören. Der Mann mit dem imposanten
Schnurrbart weiß also, wie er die jecke Menge zum Schunkeln und
Feiern animiert. Viktor Heigl ist verheiratet, hat drei erwachsene
Töchter und fünf Enkelkinder.In der kommenden Session wird er
unterstützt von Prinzenführer Ferdi Huck, seinem Adjutanten Gerd
Szyska und seinem Bruder Karl-Heinz Heigl, der als Fahrer fungiert.
Als Standquartier hat er sich die Gaststätte zum Stadion „Bei
Franzi“ auserkoren. Proklamiert wird Prinz Viktor am Samstag, 6.
Januar, im Stadtsaal
Interessenten, Gesellschaften, Organisationen und Vereine, bei den die
Frechener Tollität in der Session auftreten oder vorbeischauen soll,
können sich mit Prinzenführer Ferdi Huck telefonisch unter ( 01 72
– 9 14 65 12 oder per Email unter: ferdi.huck@t-online.de in
Verbindung setzen.
- Lars Kindermann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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