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Schwarze Löcher
Die Geheimnisse des Universums

Einen spannenden Einblick in seine Arbeit bot Astronom Heino Falcke bei seinem Vortrag in der Mensa des Gymnasiums Frechen. | Foto: Marek
  • Einen spannenden Einblick in seine Arbeit bot Astronom Heino Falcke bei seinem Vortrag in der Mensa des Gymnasiums Frechen.
  • Foto: Marek
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Frechen - Als der Astronom Prof. Dr. Heino Falcke am 10. April dieses Jahres
in Brüssel bei einer Pressekonferenz sein aufsehenerregendes Bild
präsentierte, schaute die ganze Welt fasziniert zu: ihm und seinen
Mitarbeitern ist das weltweit erste Foto eines schwarzen Lochs
gelungen. Jetzt hat Falcke, ehemaliger Schüler des Gymnasiums
Frechen, auf Einladung des zdi-Zentrums LNU-Frechen vor etwa 300
Interessierten in der Mensa des Gymnasiums bei einem Vortrag Einblick
in seine Forschung gegeben.

„Was ist Schwerkraft?“, diese Frage hat Heino Falcke schon als
Jugendlichen interessiert, wie er dem Publikum verriet. Es genügte
ihm aber nicht, nur Wissenschaftsmagazine zu studieren. Die
Schwerkraft hat ihn während seines Studiums zu der Existenz der
schwarzen Löcher geführt, mit denen er sich dann auch in seiner
Promotion befasste. Auf unterhaltsame Weise schaffte er es auch dem
unkundigen Publikum, unter dem sich auch einige jüngere Schüler
befanden, die unterschiedlichen Schritte der Wissenschaftler zu
erläutern, die von Einsteins Relativitätstheorie zur Erforschung von
schwarzen Löchern führte.

Anschaulich erläuterte Falcke die Idee, dass es aufgrund der
Lichtablenkung möglich sein müsse, den Schatten eines schwarzen
Lochs mithilfe von Radioteleskopen sichtbar zu machen.

Das Problem sei die zu geringe Auflösung der vorhandenen Teleskope
beziehungsweise ihre nicht ausreichende Größe gewesen: Ein
geeignetes Teleskop müsste einen Durchmesser von 10.000 Kilometern
haben – ein scheinbar nicht zu realisierendes Unterfangen. Um das
Problem zu lösen, haben Falcke und seine Kollegen mehrere Teleskope
an verschiedenen Standorten der Erde „zusammengeschaltet“ und
damit die erforderliche Auflösung erreicht.

Die immense Datenmenge eines jeden Teleskops wurde auf Festplatten
gespeichert und dann zur Auswertung zusammengeführt und diese führte
zum Bild des Jahres 2019 – der ersten Aufnahmen eines schwarzen
Lochs, welches laut Falcke von 4,5 Milliarden Menschen gesehen wurde.

Im Anschluss an den Vortrag nutzten vor allem viele der jungen Gäste
die Möglichkeit, dem Astronom Fragen zu stellen. Wann wird es das
nächste Bild von einem schwarzen Loch geben, von welchem Gas wird das
schwarze Loch umgeben und herrscht am schwarzen Loch überall die
gleiche Dichte, wollten die Schüler unter anderem wissen. Heino
Falcke beantwortete alle Fragen und lobte danach die Interessierten.

Die Bedeutung von Falckes Foto erfuhr zeitgleich mit dem Vortrag eine
besondere Würdigung: das Fachmagazin Science kürte Falckes Arbeit
zum
„Scientific
Breakthrough 2019“
.

LeserReporter/in:

Magdalena Marek aus Frechen

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