20 Jahre FGV
Die Hüter der lokalen Zeitgeschichte
Frechen - (lk) In diesem Jahr feiert der Frechener Geschichtsverein (FGV) sein
20-jähriges Bestehen. „Wegen der Corona-Pandemie musste eine große
Feier leider ausbleiben; trotzdem blickt der Verein nun in seinem
neuen Mitgliedermagazin auf zwei erfolgreiche Jahrzehnte
ehrenamtlicher Arbeit zurück“, teilt der FGV jetzt mit.
Er wurde im Jahr 2000 als Zusammenschluss von historisch
interessierten Menschen, die sich ganz besonders mit der Vergangenheit
Frechens, seiner Stadtteile und seiner Umgebung befassen möchten
gegründet. Alljährlich erarbeitet und entwickelt der ehrenamtliche
Vorstand ein Programm mit Vorträgen, Führungen, Lesungen,
Exkursionen und Ausstellungen. Jeweils zum Jahresende veröffentlicht
der FGV ein Jahrbuch mit Beiträgen nicht nur zur Frechener
Geschichte.
Mitglieder erhalten dieses Buch als Jahresgabe kostenlos. Darüber
hinaus erscheinen regelmäßig heimatgeschichtliche Schriften und
Publikationen von Einzelnen oder Arbeitsgruppen, wie „Der Frechener
Bach“ oder „Frechener Wegekreuze“.
Das Mitgliedermagazin „Der Treffpunkt“ erscheint wieder
regelmäßig und berichtet primär über Vereinsaktivitäten. In
diesem Jahr lässt der neue „Treffpunkt“ 20 Jahre Frechener
Geschichtsverein Revue passieren. Das Heft wird den Mitgliedern
zugestellt. Interessierte Bürger bekommen die Möglichkeit dieses
Magazin im örtlichen Buch- und Zeitschriftenhandel, Stadtarchiv und
Rathausfoyer kostenlos mitzunehmen.
Der Kalender des FGV „Frechen wie es war“ mit zwölf historischen
Aufnahmen aus dem alten Frechen hat sich seit der Erstausgabe im Jahre
2017 zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt.
Heute zählt der Verein über 400 Mitglieder. Mit dem Projekt
„Denkmalpatenschaft“, das sich um die Töpferöfen in der
Broichgasse kümmert, die Umgebung sauber hält und das Denkmal zum
Gegenstand des öffentlichen Interesses macht, hat der FGV seit 2007
auch richtungsweisende praktische Schritte auf diesem Gebiet gemacht.
Seit Jahren pflegt der Geschichtsverein zudem regelmäßig die
Grabstätte des ehemaligen Bürgermeisters Anton Franz auf dem
historischen Friedhof St. Audomar.
Besondere Aufmerksamkeit hat die Verlegung der „Stolpersteine“
erregt, für die sich der Geschichtsverein in den Jahren 2009 bis 2013
engagiert hat.
Den Frechener Juden, die durch die Nationalsozialisten gewaltsam zu
Tode kamen, gedenkt der FGV mit einem Schweigemarsch „Gegen das
Vergessen“ jeweils am Jahrestag der Reichsprogromnacht.
So, wie die Corona-Pandemie eine Jubiläumsfeier verhindert hat,
verzichtet der FGV auch im zweiten Halbjahr auf die Durchführung von
Exkursionen und Vorträgen. Eine neue Ausgabe des Kalenders „Frechen
wie es war“ mit historischen Ansichten aus Frechen und das Jahrbuch
werden aber wie gewohnt erscheinen, und der Verein hofft, 2021 zu
einem halbwegs gewohnten Vereinsleben zurückkehren zu können.
Dann soll vor allem der 70. Geburtstag der Stadt Frechen mit einem
Bildband „Frechen-Stadtansichten gestern und heute“ gebührend
gefeiert werden.
Bürgerinnen und Bürger, die sich für die Vorzüge einer
Mitgliedschaft überzeugen möchten, finden auf
www.frechener-geschichtsverein.de alle hilfreichen Informationen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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