Anwohner sehen rot
Die Invasion der Feuerwanzen
Wer zurzeit große Scharen feuerroter Käfer so manchen Baum besiedeln
sieht, ist damit nicht alleine. Auch Helmut Engels aus Neubuschbell
erlebt auf dem Grünstreifen vor seiner Haustür einen regelrechten
Befall.
Neubuschbell. Die Tiere sitzen eng an eng auf der Rinde des Baums. Es
handelt sich um Gemeine Feuerwanzen, welche es sich momentan auf den
unterschiedlichsten Gewächsen, unter anderem auf Linden und Akazien,
gemütlich machen. Des Öfteren finden sie auch den Weg ins Haus.
Die in der Siedlung ohnehin als ungepflegt betrachtete Grünfläche
wird somit zum Problem für einige Anwohner. „Bei der Stadt fühlt
sich aber keiner zuständig!“, ärgert sich Engels. Feuerwanzen sind
bei starker Sonnenstrahlung besonders rege.
Gefährlich oder schädlich sind die als „Lästlinge“ bezeichnten
Insekten allerdings nicht. Die gesellig lebenden Tiere überwintern in
Gemeinschaften von bis zu 100 Exemplaren im Laub unter Büschen oder
an Baumstämmen. Wer sie mit einem Handfeger aufkehren und weit weg
vom Garten aussetzen will, wird wahrscheinlich nicht den gewünschten
Erfolg erzielen.
Nahrungsgrundlagen wie Früchte und Laub sollten entfernt werden, da
die Wanzen ansonsten einfach wieder zu ihrem alten Platz
zurückkehren. Chemische Mittel sollten zur Entfernung nicht verwendet
werden, da diese auch schädlich für Bienen und Hummeln sind.
- Fabian Wolff
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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