Treffen in Plovdiv
Digitales Arbeiten ins echte Leben verlagert
Frechen - Das Nell-Breuning-Berufskolleg hat als Europaschule seine
Erasmusaktivitäten vom länderübergreifenden digitalen Arbeiten
wieder in das echte Leben verlagert. Der erste große
Schüleraustausch hat jetzt wieder in Bulgarien stattgefunden. Das war
für uns eine große Freude, dass so etwas wieder möglich ist!
(me). Das langersehnte zweite Treffen des Erasmus+ Projekts
„European Future - Taking the EU into the focus“ fand in Plovdiv
statt. Durch die Corona-Pandemie musste die im März 2020 in Budapest
begonnene Arbeit im vergangenen Schuljahr ausschließlich digital
fortgeführt werden, so dass das eigentlich für November 2020
geplante Treffen nun nachgeholt wurde. Die Koordinatoren Gerrit Kolbe
und Marc Hempel begleiteten 9 Schüler des Wirtschaftsgymnasiums und
der Höheren Handelsschule nach Bulgarien. Hier verbrachten sie
gemeinsam mit den Partnerschülern der beiden Schulen aus Budapest und
Plovdiv eine erlebnisreiche und arbeitsintensive Woche.
Die ersten beiden Tage standen ganz im Sinne des interkulturellen
Lernens: Die Teilnehmenden lernten die bulgarische Hauptstadt Sofia
auf einer Stadtführung kennen und erfuhren hautnah in einer
authentisch ausgestatteten Wohnung, wie sich das Leben im Sozialismus
der 1980er Jahre gestaltete. Bereits hier wurde sehr deutlich, welch
immense Vorteile Kernwerte der EU wie Freiheit und Demokratie gerade
auch der osteuropäischen Bevölkerung gebracht haben - ein zentrales
Lernziel der Projektarbeit.
In Plovdiv wurde das Treffen dann am dritten Tag mit
Teambuildingmaßnahmen, Präsentationen der bisherigen Projektarbeit
sowie einer Langzeitaufgabe - dem Erstellen eines Kurzfilms über den
Aufenthalt in internationalen Teams - fortgeführt. So konnte in sehr
kurzer Zeit eine persönliche und gewinnbringende Arbeitsatmosphäre
geschaffen werden.
Zudem absolvierten die Teilnehmenden ein von den bulgarischen
Koordinatoren gestaltetes Kultur- und Sightseeing-Programm in und um
Plovdiv.
Die ehemalige europäische Kulturhauptstadt wartet mit einer der
längsten Fußgängerzonen der Welt, vielen beeindruckend erhaltenen
römischen Baudenkmälern sowie einer malerischen Altstadt auf.
Der Aufenthalt endete mit einem weiteren Workshoptag, der erneut die
zentrale Frage „Was bedeutet die EU eigentlich für mich und wie
soll sie in Zukunft aussehen?“ beleuchtet. Hier wurde weiter
intensiv am eigentlichen Produkt - dem Erstellen von
Selbstlernmaterial über die EU von Schülern für Schüler
gearbeitet.
In einem weiteren Treffen, das hoffentlich im Frühjahr 2022 in
Frechen stattfinden kann, wird dies sicherlich erfolgreich zu Ende
gebracht, so dass ein nachhaltiger Mehrwert für alle Schüler der
drei Partnerschulen entsteht.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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