Brennende Mülltonnen
Drei auf einen Streich
Frechen - In Frechen brennen weiterhin Mülltonnen. In der Nacht von Sonntag, 8.
Oktober, auf Montag, 9. Oktober, brannten gleich drei Gelbe Tonnen auf
der Elisabethstraße.
Von einem lauten Knall wurde Stefan Kappes, Anwohner der
Elisabethstraße, um 3 Uhr morgens geweckt. Als er nachschaute, sah er
die Tonne vor dem Kinderzimmerfenster in Flammen stehen.
Es gelang ihm, den schnell herunterbrennenden Müllbehälter vom
Fenster weg, auf die Straße zu schieben. Während seine
Lebensgefährtin die Feuerwehr alarmierte, erkannte Kappes, dass auch
die Gelbe Tonne seines Nachbarn brannte. Auch diese zog er auf die
Elisabethstraße.
Eine dritte Gelbe Tonne, ein Haus weiter, war währenddessen schon so
weit runtergebrannt, dass deren Besitzer nur noch sein daneben
abgestelltes Auto in Sicherzeit bringen konnte. „Das ging rasend
schnell“, erinnert sich Stefan Kappes.
Nach Aussage der Betroffenen wunderten sich die eintreffenden
Feuerwehrleute nur darüber, dass es diesmal nicht die Blauen Tonnen
waren. Die Ermittlungen zu den brennenden Mülltonnen in Frechen
werden von der Staatsanwaltschaft Köln geleitet. Die Polizei des
Rhein-Erft-Kreises darf dazu keine Auskunft geben.
Laut Angaben der Feuerwehr, so Kappes, benutzt der Täter vermutlich
Sprühdosen und ein Feuerzeug zum Entzünden der Tonnen. Eine leere
Deo-Spraydose wurde am Morgen auch in der Nähe einer der
heruntergebrannten Tonnen gefunden und der Polizei übergeben.
Die Tonnen sind Eigentum der Stadtbetriebe Frechen. „Wir tauschen
sie zeitnah aus“, verspricht Stadtbetrieb Geschäftsführer Dieter
Hoffmann. „In den letzten zwei Jahren ist uns – durch die Brände
– schon ein erheblicher Schaden entstanden“, sagt er.
Meist würden die üblichen 120 Liter Behälter brennen, es hätten
aber auch schon große 1,1 Tonnen Container gebrannt. „Wichtig ist,
dass bisher noch niemand zu Schaden gekommen ist“, so Hoffmann
abschließend.
Wer in der Tatnacht etwas verdächtiges auf der Elisabethstraße
gesehen oder gehört hat, wird gebeten, sich unter ( 0 22 33 – 5 20
zu melden.
- Lars Kindermann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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