Flug- und Modellsportverein
Drohnen über Frechen

Brachten zur Vorstellung ihres Hobbys jede Menge Technik mit: Die Mitglieder des Flug- und Modellsportvereins Frechen (v.l.) Patrick Berger, Timon Hennemeyer, Daniel Zelenak, Ingo Schlüssel und Günter Almstedt. | Foto: Lars Kindermann
  • Brachten zur Vorstellung ihres Hobbys jede Menge Technik mit: Die Mitglieder des Flug- und Modellsportvereins Frechen (v.l.) Patrick Berger, Timon Hennemeyer, Daniel Zelenak, Ingo Schlüssel und Günter Almstedt.
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Frechen - Der neu gegründete Flug- und Modellsportverein Frechen (FMF) möchte
mehr Menschen für das Hobby Modellflug und Drohnen begeistern. Am
Samstag, 24. März, präsentiert sich der Verein auf seiner Flugwiese
am Kurt Bornhoff-Sportpark erstmals der Öffentlichkeit.

Handtellergroße Mini-Copter, schnelle und wendige Racing-Drohnen, ein
selbstgebauter Hexacopter, ein PS-starker Rennbolide, … jede Menge
Technik häuft sich auf dem langen Konferenztisch von Günter
Almstedt, als der neu gegründete Flug- und Modellsportverein Frechen
(FMF) das breite Interessen-Spektrum seiner Mitglieder präsentiert.

Mit 56 Jahren ist der Gastgeber das älteste Vorstandsmitglied. Viele
seiner FMF-Kollegen sind deutlich jünger: Der Vorsitzende Daniel
Zelenak ist gerade mal 19 Jahre alt. Sie alle verbindet das Interesse
am Flug- und Modellsport. „Wir möchten ihn weiter fördern und
Initiative ergreifen. Dafür bieten wir einen geeigneten Rahmen, um
sich zu entfalten, Generationen zusammenbringen und Fachwissen
weiterzugeben“, erklärt Zelenak.

In Absprache mit der Stadtverwaltung darf sein Verein eine große
Freifläche am Kurt Bornhoff-Sportpark als Flugwiese nutzen. Dort
können die Copterpiloten ihre Drohnen 50 bis 100 Meter hoch steigen
lassen, je nachdem ob das taktische Luftwaffengeschwader „Boelcke“
in Nörvenich gerade „offen“ ist oder nicht. „Was das genau
bedeutet, wissen wir noch nicht. Wir hoffen, dass wir eine generelle
Flugerlaubnis bis 100 Meter erwirken können“, erklärt der
FMF-Vorsitzende.

Der Student ist die treibende Kraft hinter dem Vereinsprojekt. Die
meisten seiner Drohnen hat er selbst gebaut. Seine 100
Stundenkilometer schnelle Racing-Drohne sei aber schon ein Oldtimer.
Zelenak: „Die ist zwei Jahre alt. Seitdem hat sich einiges getan.
Die aktuell schnellste Drohne fliegt fast 300 Stundenkilometer!“

Bereits in der Oberstufe am Frechener Gymnasium gründete er die Firma
ScienceCraft, die neben WebEntwicklung auch spektakuläre
Luftaufnahmen von Veranstaltungen, Immobilien und Landschaften
anbietet. Für viele dieser Aufnahmen müssen im Vorfeld Genehmigungen
eingeholt werden.

Der Einsatz der Fluggeräte ist gesetzlich stark reglementiert.
Verboten sind zum Beispiel das Fliegen außer Sichtweite, das Fliegen
über Wohngrundstücken und das Fliegen über Naturschutzgebieten.
Für Flüge über Menschenansammlungen, Krankenhäuser, Unglücksorte,
Industrieanlagen, Energieversorger, Autobahnen und Schienenanlagen
müssen Genehmigungen eingeholt werden. Zudem müssen Drohnen ab einen
Startgewicht über 250 Gramm mit Name und Anschrift des Eigentümers
gekennzeichnet werden.

Außerdem ist das Fliegen mit so genannten UAVs (Unmanned Areal
Vehicle) generell versicherungspflichtig. Die
„Drohnenversicherung“ ist im FMF-Mitgliedsbeitrag enthalten.
Ebenso die rechtliche Aufklärung rund um das Thema „Richtiger und
gesetzmäßiger Einsatz von Coptern“.Neben trockener Theorie und
versicherungstechnischer Absicherung bietet der FMF aber in erster
Linie jedem Mitglied einen Ort, um begeisterte Mitmenschen zu treffen,
welche die gleiche Begeisterung und Leidenschaft für den Modellsport
teilen. Ein Schwerpunkt soll auf den Bereich FPV Racing gelegt werden.
„Das ist sowas, wie die Formel 1 für Copter“, erklärt Zelenak.
Es soll regelmäßig kleinere Turniere auf der Flugwiese geben. Das
nötige Parcours-Material soll – wenn möglich – durch Sponsoren
finanziert werden.Wie so ein Rennen aussieht, können sich alle
Interessierten am Samstag, 24. März, auf der Flugwiese „An den
sieben Bäumen“ am Kurt Bornhoff-Sportpark anschauen. Dort
präsentiert sich der Verein von 14 bis 17 Uhr erstmals der
Öffentlichkeit. Flug- und Modellsportinteressenten sind herzlich
eingeladen, sich über den Verein zu informieren, mit den Mitgliedern
ins Gespräch zu kommen oder selbst einmal eine Drohne steigen zu
lassen.

- Lars Kindermann

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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