Ehrenbürgerwürde verliehen
Echter Frechener Jung geehrt
Frechen - (ras) Genau vor zwei Jahren schied Hans-Willi Meier als Frechens
Bürgermeister aus dem Amt, jetzt wurde ihm in der Aula des
CJD-Jugenddorfwerks die Ehrenbürgerwürde der Stadt Frechen
verliehen.
Bürgermeisterin Susanne Stupp betonte in ihrer Laudatio, dass es
bereits 26 Jahre her sei, dass man in Frechen zuletzt mit Heinrich
Wolf einen Ehrenbürger ernannt habe. „Daran erkennt man, dass der
Rat in den vergangenen Jahren sehr zurückhaltend mit dieser höchsten
Würde umgegangen ist.“
Die amtierende Bürgermeisterin erinnerte sich noch einmal daran, wie
Hans-Willi Meier in seinen Funktionen als Sitzungsleiter,
Repräsentant der Stadt, Verwaltungschef und Wirtschaftsförderer in
seiner, ihm eigenen Art, immer das Wohl der Stadt und seiner Bürger
im Sinn hatte und damit viele Erfolge für das Gemeinwesen erzielen
konnte.
Nachdem auch Landrat Michael Kreuzberg die Verdienste des „echten
Frechener Jung und Originals“ gewürdigt hatte, überbrachte Hans
Günter Eilenberger (SPD) die Glückwünsche der Fraktionen und des
Rates. Jochen Naumann (CDU), der die Auszeichnung zusammen mit Horst
Breuer (SPD) auf den Weg gebracht hatte, bezeichnete Meier als das
„beste Aushängeschild für Frechen, das wir uns wünschen
konnten.“
Dann folgte der große Augenblick - die Enthüllung von Hans-Willi
Meier in Öl. Das Porträt, das nun die Gemäldereihe im ersten
Obergeschoss des Rathauses ziert, wurde nach einem Foto in Hamburg
gemalt. Susanne Stupp bemerkte mit Blick auf das Bild, dass der
Alt-Bürgermeister nun sein Gewicht halten müsse, damit die
Ähnlichkeit mit dem Gemälde erhalten bleibe. Meier sichtlich
gerührt, über die vielen Lobesworte bedankte sich vor allem bei
seiner Familie und seinen früheren Mitarbeitern. Er gab aber auch zu
bedenken: „Als mein Enkel Phillip von der Ehrung erfuhr, wollte er
wissen, wer vor mir Ehrenbürger gewesen sei. Als er hörte, dass sie
alle bereits verstorben seien, war er der Meinung, ich sollte die
Ehrung besser nicht annehmen.“
Geschenke gab es von dem Geehrten am Ende auch noch: Jeweils 1000 Euro
erhielten das CJD-Jugenddorfwerk, das Stadtarchiv und das Projekt für
Kinder und Jugendliche in Frechen von Franz Brück.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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