Feuerwehr Frechen
Ehrungen und Beförderungen
Frechen (lk). 140 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr Frechen besuchten die Jahreshauptversammlung in der Aula des Christlichen Jugenddorfs in Bachem.
Seit 2020 hatte es aufgrund der Corona-Pandemie keine Versammlung dieser Art mehr gegeben. Ehrungen und Beförderungen konnten in diesem Zeitraum nur unter Einhaltung der Hygienevorschriften, in kleinem Rahmen, in den Fahrzeughallen durchgeführt werden.
„Dieses Jahr war es endlich wieder möglich, die Veranstaltung, im angemessenen, festlichen Rahmen, unter der Beteiligung aller Kräfte, auszurichten“, freut sich die Feuerwehr. Neben Angehörigen der Einsatzeinheiten, der Hauptamtlichen Wache und der Löschzüge Habbelrath und Frechen, nahm auch die Ehrenabteilung an der Jahreshauptversammlung teil.
In ihrer Rede bedankte sich Bürgermeisterin Susanne Stupp für die besonderen Leistungen der Kameradinnen und Kameraden in den zurückliegenden Jahren: „Mir ist bewusst, was sie alles in der letzten Zeit leisten mussten und auch noch immer müssen. Dies verdient meinen und den tiefsten Respekt aller Frechener Bürger und Bürgerinnen.” Der neue Kreisbrandmeister des Rhein-Erft-Kreises, Thomas Weiler, dankte für die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Besonders ging er auf das Engagement der Feuerwehr Frechen bei der kreisweiten Unterstützung bei MANV-Lagen (Massenanfall von Verletzten/Erkrankten) sowie die Unterhaltung und den Betrieb des Abrollbehälters Atemschutz ein.Der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Frank Wershoven, erinnerte in seinem Rückblick an verschiedene Einsätze, wie den Großbrand der Lagerhalle an der Alfred-Nobel-Straße und den ausgedehnten Dachstuhlbrand mit einem Brandtoten in der Innenstadt.
Ebenso wagte er einen Ausblick in die Zukunft der Freiwilligen Feuerwehr Frechen: „Es stehen viele Themen und Herausforderungen an: So müssen Teile des Fuhrparks in den nächsten Jahren erneuert werden. In drei Arbeitsgruppen werden zurzeit die Ausschreibungen für einen GW-Logistik, einen neuen Rüstwagen und ein Löschfahrzeug erarbeitet. Mit den drei Fahrzeugen ist ein Anfang gemacht. Ebenso müssen auch noch Fahrzeuge, die in der Flugkatastrophe im Jahr 2021 beschädigt worden sind, ersetzt werden.“
Eine große Baustelle in den nächsten Jahren wird der Neubau des Gerätehauses Habbelrath sein. Wehrleitung und Stadtverwaltung sind sich einig, dass ein Neubau unumgänglich ist. In den nächsten Jahren müssen aber noch Pläne erarbeitet und in die Umsetzung investiert werden.
Die verheerende Flutkatastrophe 2021 ist auch an Frechen nicht spurlos vorbei gegangen. So wurden Einheiten aus Frechen, Köln und dem gesamten Rhein-Erft-Kreises alarmiert, um ihre Kameraden im Raum Aachen zu unterstützen. Im Stadtgebiet Frechen gab es in der Regennacht rund 200 Einsätze.
Michael Klaes, Zugführer des Löschzuges Habbelrath ehrte den Einsatz des Psychosozialen Unterstützung Teams (kurz: PSU) in Person Ulrike Giesssen-Kai, im Einsatzgebiet Erftstadt, ganz besonders in seinem Grußwort. „Für Deine Unterstützung, liebe Ulrike, gibt es kaum Worte, ein “Danke” ist zu wenig“, betonte Klaes und überreichte ihr symbolisch ein Strauß Blumen.
Gemeinsam mit Thomas Weiler ehrte die Wehrleitung Feuerwehrleute für ihre langjährige Mitarbeit. Mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in „gold“ für 35 Jahre Dienstzugehörigkeit wurden Brandoberinspektor Michael Geng, Hauptbrandmeister Michael Schiffer und Brandoberinspektor Dirk Fred Jansen geehrt.
Schon 40 Jahre dabei sind Unterbrandmeister a. D. Manfred Kasper und Unterbrandmeister Dieter Tiefenbach und sogar 50 Jahre Hauptbrandmeister a.D. Heinrich-Hermann Porschen.
Eine ganz besondere Ehrung stand zum guten Schluss noch auf dem Programm: Hauptbrandmeister a.D. Bernd Kaiser wurde für 60 Jahre Zugehörigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr geehrt. Des Weiteren standen auch viele Beförderungen in den Löschzügen Frechen und Habbelrath an.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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