Stadt warnt vor Raupen
Eichenprozessionsspinner auf Friedhof entdeckt
Frechen - (lk) Der Eichenprozessionsspinner wurde in der vergangenen Woche auf
dem Friedhof St. Audomar entdeckt. Da die Raupen für Mensch und Tier
gefährlich werden sind, wurden die Nester umgehend durch eine
Spezialfirma entfernt.
Bei einer Kontrolle der städtischen Bäume wurden die Nester an drei
Eichen auf dem Frechener Friedhof gesichtet. Der
Eichenprozessionsspinner ist ein Nachtfalter. Die Raupen besitzen
Brennhaare, die ein Nesselgift enthalten, welches bei Kontakt für
Mensch und Tier gefährlich ist. Die vereinzelten Härchen können zu
Juckreiz, Bläschen und Ausschlägen führen. Auch sind Reizungen der
Atemwege, Bronchitis und Asthma nicht ausgeschlossen. Begleitend
treten Allgemeinsymptome wie Schwindel, Fieber, Müdigkeit und
Bindehautentzündung auf. In Einzelfällen neigen überempfindliche
Personen zu allergischen Schockreaktionen.
Der Baumkontrolleur, der im Auftrag der Stadtbetrieb Frechen GmbH die
städtischen Bäume kontrolliert, wird in den kommenden Wochen den
übrigen städtischen Baumbestand auf einen Befall hin prüfen.
Sollten weitere Nester festgestellt werden, wird der Bereich
großflächig abgesperrt, bis die Nester entfernt werden.
Bis dahin bittet die Stadt um Vorsicht und um Hinweise zu Raupen und
Nester an Eichen an die Abteilung Stadtreinigung, Grün und Umwelt, 0
22 34 – 5 01 12 85, E-Mail: gruenunterhaltung@stadt-frechen.de.
Bürgerinnen und Bürger können sich auch bei Fragen an die Abteilung
Stadtreinigung, Grün und Umwelt wenden.
Auch an Eichen in Waldrändern können die Eichenprozessionsspinner
vorkommen. Die Raupen werden zum Teil noch bis mindestens Mitte Juli
aktiv sein. Dann folgt bis Ende August die Puppenruhe in den Nestern,
bevor die harmlosen Nachfalter schlüpfen. Die Brennhaare der Raupen
bleiben allerdings in den Nestern.
Sind Bäume im privaten Besitz befallen müssen die Eigentümer die
notwendigen Maßnahmen selber veranlassen. Die Nester sollten nur von
Spezialfirmen entfernt werden, da sonst die Gefahr besteht, dass sich
Brennhaare unkontrolliert durch die Luft verteilen. Der Befall kann zu
Dokumentationszwecken an die Stadt gemeldet werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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