Tamilisches Kulturfest
Ein Hauch von Exotik mitten in Frechen
Frechen - (mar) Größer hätte der Unterschied kaum sein können: Während sich
draußen am wolkenverhangenen Himmel nur verschiedene Grautöne
überdeckten, empfing die Besucher beim Betreten des Pfarrheims St.
Audomar eine wahre Farbexplosion. Der Tamilische Kultur und
Sportverein Frechen feierte hier am Sonntag sein Tamilisches
Kulturfest.
Viele der Frauen und Mädchen trugen farbenprächtige Saris, am
Eingang wurden die Besucher von einer goldglänzenden Heiligenstatue
empfangen und in der Luft vernahm man den Duft von feinem Curry und
anderen exotischen Gewürzen.
In Frechen selbst leben nach Aussage von Vincent Fernando, zuständig
für die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins, etwa 20 Tamilische
Familien. Zu ihrem Fest kamen um die 80 bis 100 Gäste aus dem
gesamten Rhein-Erft-Kreis. „Bei uns haben die Kinder jeden Sonntag
tamilische Schule. Danach versuchen viele der Familien, noch
tamilische Kulturveranstaltungen zu besuchen, damit die Kinder die
Sprache und Kultur trainieren und verinnerlichen können“, erzählte
Fernando. Dazu hatten die tamilischen Familien bei dem Kulturfest
ausgiebig Gelegenheit. Zu traditionellen Gerichten wie Elavalu Roti
(gefüllte Gemüse-Teigtaschen) und Idiyappam (Reisgerichte mit
Hähnchen- oder Lammcurry) gab es ein ausgedehntes Programm mit
Tänzen und Gesang-Darbietungen aber auch Rezitationen.
Gegründet wurde der Tamilische Kultur und Sportverein Frechen erst
vor zwei Jahren vom Vereinsvorsitzendem Thomas Sureshkumer.
Seitdem nimmt der Verein an Frechener Veranstaltungen teil, wie etwa
dem Fest der Nationen. Zu ihrem Kulturfest haben die Organisatoren
auch Mitglieder des Frechener Integrationsrates eingeladen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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