Frechener Projektvorschlag für Strukturwandel
Ein Projekt mit Sternchen
Frechen - (lk) Ein in der Stadtverwaltung Frechen in Kooperation mit RWE und der
Wirtschaftsförderung Rhein-Erft erarbeitetes Konzept zur Entwicklung
eines Handwerkerhofs mit einem Innovationszentrum Handwerk hat, nach
Auskunft der Stadtverwaltung, einen „wichtigen Meilenstein“
genommen: Das Frechener Konzept, das mit dem Titel „HW@HW“ im
direkten Zusammenhang mit dem Strukturwandel im Rheinischen Revier
verknüpft ist, wurde bewertet und mit einem Stern versehen.Im
Schreiben an Bürgermeisterin Susanne Stupp formuliert es Ralph
Sterck, Geschäftsführer der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, so:
„Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass das von Ihnen im
Rahmen des Starterpakets Kernrevier als prioritär benannte Projekt
‚HW@HW‘ den ‚ersten Stern‘ als ‚Gute Projektidee zur
Weiterentwicklung durch die Kommune mit Unterstützung des Landes‘
erhalten hat.“
Der erste Stern wird nach Angaben der Zukunftsagentur Rheinisches
Revier für Projekte vergeben, die den Zielen des Strukturwandels
dienen und substanzielles Potenzial für eine weitere Qualifizierung
aufweisen. Im weiteren Verfahren wird die Frechener Projektskizze
zunächst durch ein weiteres Qualifizierungsverfahren gehen, um die
Projektinhalte detaillierter zu zeichnen.
Im weiteren Verfahren im so genannten „Starterpaket Kernrevier“
soll das Frechener Projekt nun den zweiten Stern als „Tragfähiges
Projektvorhaben“ bekommen.
Für die bis 2038 bei der Hauptwerkstatt in Frechen-Grefrath
gebundenen Handwerkskapazitäten soll nach dem sukzessiven Ausstieg
aus der Braunkohleförderung Ersatz geschaffen werden. Gleichzeitig
wurde die Anfrage nach einem Handwerkerhof an die Stadt Frechen
gerichtet. Und an diesen möglichen Handwerkerhof könnte ein
sogenanntes „Innovationszentrum Handwerk“ (IZH) in räumlicher
Verbindung gebaut werden.
Das Innovationszentrum soll dann verschiedene Funktionen, wie
Schulungen, Weiterbildung, Ausbildung und auch Weiterqualifizierungen
von Handwerkern sowie Technikern haben. Zudem könnte auch eine
Sensibilisierung zum Thema Selbstständigkeit erfolgen.
Um dem Handwerk neuen Raum zu geben, werden in Frechen Flächen
gesucht. Und als vordringlicher möglicher Standort für den
Handwerkerhof kommt zurzeit eine Fläche in Frechen-Habbelrath an der
Hauptwerkstatt in Betracht: Dort besitzt die RWE Power AG, südlich
der Dürener Straße, eine zirka acht Hektar große, nicht
betriebsnotwendige Fläche. Die Fläche unterliegt aktuell dem
Bergrecht und ist im Flächennutzungsplan als gewerbliche Baufläche
dargestellt.
„Der Standort der Hauptwerkstatt eignet sich sowohl geografisch, als
auch thematisch als Handwerksstandort mit Tradition“, argumentiert
die Stadt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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