MINT-Wochenendkurse
Eine verborgene Welt sichtbar gemacht
Frechen - Eine tolle Möglichkeit in unbekannte oder verborgene Welten
einzutauchen boten die 15 Frühjahrs-Workshops des Leistungszentrums
für Naturwissenschaften und Umweltfragen (LNU) am Gymnasium Frechen.
180 Schüler nahmen diesmal hochmotiviert teil und stellten
anschließend vor großem Publikum ihre Arbeiten vor.
Mit der hohen Teilnehmerzahl beweisen die Organisatoren der
MINT-Workshops vom LNU immer wieder aufs Neue, dass man bereits Kinder
ab der vierten Klasse mit interessanten Projekten für
Naturwissenschaft und Technik begeistern kann. So konnten diesmal
bereits die Jüngsten den Umgang mit Sternkarte und Teleskop lernen um
anschließend den Sternenhimmel zu erkunden, sich als Katapultbauer
ausprobieren oder als kreative Naturforscher in der näheren Umgebung
auf die Suche nach Kleinstlebewesen gehen, um diese dann anschließend
zu mikroskopieren.
Eine Fortführung des Umgangs mit Kleinstlebewesen fand dann für
Schüler ab der Klasse acht im Workshop Nanowelten statt. „Wir
hatten das Glück mit einem Binokularem Mikroskop von der Firma Zeiss
arbeiten zu können“, erklärte Kursleiter Sascha Singh. Das
Besondere daran: Nachdem die Schüler auf die Suche nach passenden
Kleinsttieren wie Wasserflöhen, Würmern, Mückenlarven und
Urzeitkrebsen gegangen sind, konnten sie diese mikroskopieren und von
ihnen hochauflösende Videos und Fotos machen. Aus den Sequenzen ist
ein Film entstanden, den die Schüler bei der Präsentation in der
Aula vorführten: Untermalt mit lauten Beats konnten die Zuschauer
einen Einblick in die ihnen sonst verborgene, spannende Welt dieser
Kleinstlebewesen erhalten.
Tobias, einer der Teilnehmer, hat nicht zum ersten Mal bei einem der
LNU-Workshops mitgemacht. „Ich bin naturwissenschaftlich begeistert
und in den Workshops kommt man mit Fachleuten zusammen, die einem alle
Fragen beantworten können“, schwärmte er. Besonders toll fand er
diesmal, dass beim ersten Treffen ein Doktorand vom Studium und dem
Berufsbild eines Biologen berichtet hat. Auch Finn (14) und Jan (15)
waren begeistert.
Beim Workshop „Chemie meets Kunst“ haben die Teilnehmer mithilfe
der Reaktion zweier Flüssigkeiten auf Naturstoffen, Leinwand und
Papier wunderschöne Bilder erzeugt. „Dieses Verfahren des
Fotodruckes, die Zyanotypie, gehört zu den ältesten
Drucktechniken“, erläuterten die Kursleiterinnen Katharina Kreuzer
und Daniela Ueberdiek. Die sieben Teilnehmer der Klassen acht bis elf
haben eine Serie mit verschiedenen Motiven in vielfältigen
Blauschattierungen, dem sogenannten Berliner Blau, geschaffen.
Nach der Präsentation einiger der Projekte in der Mensa, bei der
unter anderem das Filmteam des LNU mit einem selbst gedrehten,
geschnittenen und vertonten Beitrag zu den Oster-Workshops glänzen
konnte, hatten die Besucher Gelegenheit sich an verschiedenen Ständen
und den angrenzenden Fachräumen die Projekte genauer erklären und
vorführen lassen.
- Magdalena Marek
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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