Frechener Weihnachtsmarkt
Eine weise Entscheidung
Frechen - Die Entscheidung der Organisatoren, den Frechener Weihnachtsmarkt auf
den Platz vor dem Rathaus zu verlegen, war goldrichtig: An allen drei
Tagen kamen viele Besucher.
Das Motto des Weihnachtsmarktes „Von Frechenern für Frechener“
kam bei den Besuchern super an. Dafür legten sich die Frechener
Vereine auch ganz schön ins Zeug: das Tanzcorps der Ehrengarde
schenkte heißen Glühwein und Kinderpunsch aus, Waffeln und Crêpes
gab es von den Königsdorfer Weisspfennigen und die Prinzengarde
versorgte die Gäste mit Reibekuchen.
Auch bei den Ausstellern, die allesamt aus der Region kamen und vor
allem selbstgefertigte Waren anboten, sorgte der Veranstalter für
eine interessante Mischung.
Ideenreichtum bewiesen die Wollkreationen von Katja Walter. Neben
warmen Schaals und Mützen bot sie in Frechen auch ihren
Verkaufsschlager an: selbstgestrickte Kindergartenrucksäcke und
Handtaschen. „Die Stimmung hier auf dem Markt ist wirklich toll und
ich hatte jede Menge interessierte Kundschaft“, freute sie sich. Das
läge vor allem daran, dass Wolle und Handarbeit wieder angesagt seien
und vor allem von denen gerne gekauft würden, die dafür selber kein
Talent hätten.
Direkt daneben hatte Freundin Angelika Schreiber ihren Stand
aufgebaut. Sie ist dem Werkstoff Paracord verfallen und fertigt daraus
in unüberschaubaren Muster- und Farbenreichtum überwiegend
Hundehalsbänder aber auch Leinen, Pferdehalfter oder
Schlüsselanhänger an. „Paracord ist unkaputtbar und bis 40 Grad
waschbar“, pries sie an. Vor allem wer auf der Suche nach
Dekoartikeln zum Verschenken oder für den Eigengebrauch war, wurde
schnell am Stand der Familie Beyenburg fündig oder wurde schwach bei
den filzenen Wichtelfiguren von Martina Langer.
An allen drei Tagen wurde es vor allem bei Anbruch der Dunkelheit
voll. Richtig abgefeiert haben die Besucher Freitagabend die Frechener
Kultband „Junge us em Leeve“. Am Samstagabend sorgte `Domhätzje`
Nadine für Gänsehautstimmung. Trotz eiskalten Windes wurde es den
Besuchern spätestens beim Auftritt von Noch-Frontmann der
„Räuber“ Torben Klein warm, der das Publikum mit einer Mischung
aus Kölschen Hits und Weihnachtsliedern unterhielt.
Dass der Weihnachtsmarkt selbst am Freitag so hohe Besucherzahlen
verzeichnete, überraschte teilweise Aussteller aber auch den
Veranstalter, „aber es zeigt, dass wir irgendwas richtig machen“,
freute sich Organisator Patrick Hein. Die Kulisse mit den beleuchteten
Platanen und den vielen mit bunten Lichtern geschmückten
Weihnachtsbäumen sei bei den Besuchern super angekommen. Deshalb
werde der Weihnachtsmarkt auch nächstes Jahr am gleichen Ort wieder
stattfinden, mit vielleicht einer größeren Ausstellerzahl.
- Magdalena Marek
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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