"Starkes Signal im Strukturwandel"
ESK-SIC investiert 100 Millionen Euro in den Standort Frechen

Der NRW-Landtagsabgeordnete Thomas Okos (rechts) besuchte ESK-SIC GmbH in Frechen-Grefrath. Das Unternehmen plant eine Siliziumcarbid-Recyclinganlage im Sinne einer Rohstoffveredelung, um das kritische Rohmaterial klimafreundlich in NRW herstellen zu können.  | Foto: Büro Thomas Okos MdL
  • Der NRW-Landtagsabgeordnete Thomas Okos (rechts) besuchte ESK-SIC GmbH in Frechen-Grefrath. Das Unternehmen plant eine Siliziumcarbid-Recyclinganlage im Sinne einer Rohstoffveredelung, um das kritische Rohmaterial klimafreundlich in NRW herstellen zu können.
  • Foto: Büro Thomas Okos MdL

„Über 100 Millionen Investition in den Standort Frechen – Ein starkes Signal im Strukturwandel“, freute sich der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Okos bei seinem Unternehmensbesuch von ESK-SIC GmbH in Frechen-Grefrath.

Frechen-Grefrath (lk). Der Strukturwandel in der Region nimmt Fahrt auf, dies hat Frechen durch die Schließung der Brikettfabrik Wachtberg bereits deutlich zu spüren bekommen. Besonders vor diesem Hintergrund sei es wichtig - so der CDU-Politiker aus Frechen - Unternehmen, Arbeitsplätze und Wertschöpfung in der Region zu halten und sie zu Investitionen in den Standort zu bewegen.

Sein Ziel: „Die Ansiedlung von innovativen Unternehmen, die zur Wertschöpfung beitragen, neue Arbeitsplätze schaffen und das Potential auf Gewerbesteuer bieten, um die soziale Infrastruktur tragfähig zu halten.“

Die ESK-SIC GmbH erfüllt, seiner Meinung nach, alle diese Anforderungen: „Zukunftstechnologie mit großer Wertschöpfung, Schaffung von neuen gut bezahlten Arbeitsplätzen, Nachhaltig durch CO2-Reduktion und Energieeinsparung. Das ist vorbildlich.“, so Okos.

Das Unternehmen hat derzeit eine Belegschaft von rund 150 Mitarbeitern. Es wurde 1998 als Tochtergesellschaft der Elektroschmelzwerk Kempten GmbH innerhalb des Wacker-Chemie-Konzerns gegründet. Seit 2001 operiert es als eigenständige Gesellschaft und ist einer der letzten verbliebenen Siliciumcarbid-Rohstoffaufbereiter in Europa.

Beim Unternehmensbesuch stellte der Geschäftsführer, Matthias Hausmann, dem Landtagsabgeordneten die Produktionsabläufe vor Ort dar. Das Entscheidende: ESK-SIC plant im kommenden Jahr den Baubeginn einer Siliziumcarbid-Recyclinganlage im Sinne einer Rohstoffveredelung, um das kritische Rohmaterial klimafreundlich in NRW herstellen zu können.

Darüber hinaus möchte ESK gemeinsam mit dem Fraunhofer IKTS in Dresden an einem umfassenderen Recycling von SiC- und sogar von SiC-Bauteilen arbeiten. „Die Qualität der recycelten Rohstoffe übertrifft dabei überraschenderweise den Marktstandard der heute verfügbaren Rohstoffe deutlich. Zudem können die Rohmaterialien in dem Prozess gezielt verändert werden, insbesondere hinsichtlich der Reinheit und Partikelgeometrie. Unabdingbar für die Hightechkeramik, Halbleiteranwendungen und den keramischen 3D-Druck“, heißt es in einer Pressemitteilung des NRW-Landtagsabgeordnete, der die Investition des Unternehmens in den Standort Frechen sehr begrüßt: „Die Investition ist eine echte Blaupause und macht Mut. Frechen wird zum Zukunftsstandort der Halbleiterindustrie. Über 100 Millionen Euro Investition in den Standort, 35 neu geschaffene direkte Arbeitsplätze – Ein starkes Signal im Strukturwandel.“

Nach Töpferhandwerk und Braunkohlebrikettierung sorgen nun Quarz und Siliziumcarbid für Arbeitsplätze und Wohlstand in Frechen. „SK-SIC ist ein echtes Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft ins ganze Rheinland.“ so Okos abschließend.

Redakteur/in:

Lars Kindermann aus Rhein-Erft

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