Kein Parken auf dem Schulhof
FDP ist sauer: „Verwalten geht vor Gestalten“
Frechen - (lk) Die Besucher des Lindentheaters werden in Zukunft wohl nicht auf
dem Parkplatz der Realschule Frechen parken können. Sehr zum Ärger
der Frechener FDP.
„Wie gern hätten wir die Bürgermeisterin für eine pragmatische
Lösung gelobt: Freigabe des ungenutzten Schulhofes der Realschule an
der Lindenstraße in den Abendstunden als Parkplatz für das
Lindentheater. Aber leider: In Frechen geht mal wieder Verwalten vor
Gestalten“ ärgert sich der FDP-Partei- und Fraktionsvorsitzende
Bernhard von Rothkirch.
„Unsere Stadtspitze sieht lieber zu, statt die Dinge selber in die
Hand zu nehmen und an Lösungen mitzuwirken.“, so von Rothkirch
weiter. Die FDP hatte angefragt, ob der Parkplatz der Realschule an
der Lindenstraße abends den Besuchern des Lindentheaters zur
Verfügung gestellt werden könne, weil aktuell eine Baumaßnahme die
Parkplätze des Kinos blockiert und die Kinobesucher Parkplätze in
den Straße der Umgebung belegen. Der Betreiber des Kinos wollte das
Aufräumen und Abschließen des Schulhofes übernehmen. Die
Schulleitung hatte, laut Mitteilung der FDP, gegenüber dem
Kinobetreiber Zustimmung signalisiert.
„Die Bürgermeisterin stellte dazu in ihrer Antwort lediglich fest:
Auf allen städtischen Schulhöfen gelte grundsätzlich ein
Parkverbot! Die Stadt müsse unter Umständen für Schäden aufkommen,
verursacht durch Jugendliche oder aber für Schäden an Gebäuden,
verursacht durch die Parkenden. Erstaunlich hieran ist nicht nur das
Bild, das die Bürgermeisterin von den Jugendlichen und den
Autofahrern in ihrer Stadt hat, sondern auch die Tatsache, dass die
Möglichkeit eines Haftungsausschlusses der Stadt nicht in Erwägung
gezogen wird“, sagt von Rothkirch.
Zudem würde die Bürgermeisterin sagen, dass in fußläufiger
Entfernung zahlreiche, öffentliche Parkplätze vorhanden seien.
„Hat die Stadt aus der Diskussion über den von ihr geplanten Abriss
des Parkhauses Josefstraße nichts gelernt?“ so von Rothkirch.
„Auch damals hatte die Verwaltung unterstellt, man könne den
Bürgern längere Wege in die Fußgängerzone zumuten. Prompt war das
Vorhaben von Politik und Bürgern eingestampft worden. Die Bürger
bevorzugen nun einmal kurze Wege und im Fall des Lindentheaters hätte
man unbürokratisch helfen können. Aber das muss man natürlich auch
wollen!“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.