Sommerinterviews
FDP sieht sich als die treibende Kraft

Den Schulhof der Johannesschule hatte sich die FDP-Fraktionsvorsitzende Susanne Kayser-Dobiey für den Fototermin ausgewählt. Die Sanierung der Schulen sei eines der Schwerpunktthemen für die Liberalen, sagt sie. | Foto: Foto: Magdalena Marek
  • Den Schulhof der Johannesschule hatte sich die FDP-Fraktionsvorsitzende Susanne Kayser-Dobiey für den Fototermin ausgewählt. Die Sanierung der Schulen sei eines der Schwerpunktthemen für die Liberalen, sagt sie.
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Frechen - Den Auftakt unserer Sommerinterviews mit den Fraktionsvorsitzenden
der im Rat vertretenen Parteien macht Susanne Kayser-Dobiey (FDP). Die
Liberalen haben als Partner der "Koalition" zwei gewichtige Stimmen im
Rat.

Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der neuen
Verwaltungsspitze?

Kayser-Dobiey: Bildlich gesprochen: Neue Besen kehren gut und
anders. Vieles wird hinterfragt und einiges neu geordnet. Susanne
Stupp bringt frischen Wind nach Frechen. Wir sprechen Themen offen an.
Das erleichtert es, gute Lösungen zu finden. Und ich habe den
Eindruck, dass auch die Verwaltung sich langsam an die neue Chefin
gewöhnt.

Was ärgert Sie in Frechen am meisten? 

Kayser-Dobiey: Es gibt sicher vieles zu verbessern, aber
nichts, was mich ärgert. Ich ärgere mich vielmehr über die
Einschränkung unserer Gestaltungsmöglichkeiten durch eine ungerechte
Aufteilung der Steuern zwischen Bund, Land und Kommunen. Kommunen, die
es gerade schaffen, den Zwangshaushalt zu vermeiden, werden zu Umlagen
herangezogen und erhalten zu wenig Unterstützung von Land und Bund.

Frechen muss sparen! Wo sehen Sie das größte ungenutzte
Einsparpotential im städtischen Haushalt?

Kayser-Dobiey: Darin, dass der Haushalt transparenter wird und
wir leichter erkennen können, wo Einsparpotential vorhanden ist. So
wollen wir im nächsten Haushalt sehen können, warum es zu
Abweichungen gegenüber der Planung kommt. Das gilt für Über-
genauso wie für Unterschreitungen. Und wir wollen erkennen, wo der
Kämmerer seine "stillen Reserven" aufbewahrt.

Welche ihrer Wahlkampfthemen möchten sie bis zur nächsten
Kommunalwahl noch unbe-dingt umsetzen?

Kayser-Dobiey: Schneller Ausbau und Sanierung der Frechener
Schulen; Einen Masterplan für Frechen, d.h. eine langfristige Planung
für die Entwicklung von Frechen für die kommenden Jahrzehnte; Wieder
gutes Trinkwasser für Frechen; Übergreifende Zusammenarbeit der
Kommunen beim Strukturwandel

Wie gut ist Ihre Partei für die Zukunft aufgestellt? Planen Sie
jetzt schon für den Wahl-kampf 2020?

Kayser-Dobiey: Unsere Partei greift die Themen auf, die
wichtig sind für Frechen und die Bürger. Das machen wir nicht nur im
Wahlkampf, sondern auch in wahlkampffreien Zeiten. Die anderen
Parteien sind für uns nicht Gegner, sondern Partner in der Koalition
und Partner im Rat, wenn es darum geht, gemeinsam Aufgaben für
Frechen zu lösen. Die FDP zeigt dabei klare Kante und ist eine
treibende Kraft - ob beim Protest gegen den Alleingang des Kämmerers
in Sachen Erhöhung der Kindergartenbeiträge, dem Einsatz für
bessere Wasserqualität oder gegen die geplante DHL-Ansiedlung.

 

Nächster Interviewgast ist Dieter Zander, Sprecher der
Fraktion "Perspektive für Frechen". Das Interview erscheint in der
Ausgabe am Mittwoch, 20. Juli.
  

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RAG - Redaktion

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