Premiere im Lindentheater
Film zum Ende der „Klütte“
Der Dokumentarfilm „Eine Ära geht zu Ende. Produktion und Vertrieb von Briketts in Frechen-Wachtberg“ wird am Dienstagnachmittag, 24. September, 17.30 Uhr, im Lindentheater erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Frechen (lk). Das Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) lädt für Dienstag, 24. September, 17.30 Uhr, ein zur Premiere seiner jüngsten Filmproduktion „Eine Ära geht zu Ende. Produktion und Vertrieb von Briketts in Frechen-Wachtberg“. Veranstaltungsort ist das Kino Linden-Theater, Lindenstraße 16. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist mit einer E-Mail an veranstaltungen.ilr@lvr.de möglich.
Über den Film: Die Brikettfabrik in Frechen-Wachtberg war der letzte Ort im Rheinischen Revier, an dem Briketts oder „Klütten“, wie sie umgangssprachlich genannt werden, produziert wurden. Der politisch beschlossene Kohleausstieg, in NRW bis 2030, setzte der Produktion nach über 120 Jahren Betriebszeit im Dezember 2022 ein Ende. Seitdem stehen die Brikettpressen still. „Eine Ära geht zu Ende“ – so beschreiben es die Beschäftigten in der Fabrik selbst. Warum sehen sie die Brikettproduktion in Frechen-Wachtberg als „Ära“? Welchen Bezug haben die Menschen zu ihrer Arbeitsstätte, die mit der Braunkohle arbeiteten? Und was bedeutet der Abschied von der Braunkohle für sie ganz persönlich? Antworten auf diese Fragen liefert die Filmdokumentation.
Der Umgang mit dem Ausstieg aus der Braunkohleverarbeitung und der persönliche Abschied von der gewohnten Arbeitswelt spielen zentrale Rollen im Film. Daneben zeichnet er die Herstellung der Briketts von der Rohkohleanlieferung bis zur Verladung auf LKW oder in Bahnwaggons nach. Die Dokumentation ist damit ein Zeitdokument einer zu Ende gehenden Ära in der „Klüttenstadt“ Frechen. Das Filmprojekt soll dazu beitragen, das kulturelle Erbe des Rheinischen Reviers zu erforschen, zu dokumentieren und zu vermitteln.
Redakteur/in:Lars Kindermann aus Rhein-Erft |
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