Kunstverein stellt aus
Flüchtige Behausungen
Frechen - (aw) Im Stadtsaal Frechen findet bis Sonntag, 22. September, eine
Kunstausstellung der Künstler Grit Reiss und Rainer Schade, unter dem
Titel „Flüchtige Behausungen“, statt. Grit Reiss arbeitet
fotografisch. In der Ausstellung sind zwei ihrer Foto-Serien zu sehen
und käuflich zu erwerben. In der Werkserie „settings in urban
spaces“ entstehen für den Augenblick des Fotos Installationen durch
Papier im Raum. Vorübergehend gelangt ein Blatt Papier in die
Regenrinne oder zwischen ein Treppengeländer. In einer anderen Serie
zeigt die Künstlerin den eigenen Körper in ungewohnten Posen, sodass
es den Anschein hat, dass sie mit dem Raum verschmilzt (Foto). Diese
Verbindung von Körper und Raum nennt sie „performative fusions“.
Von Rainer Schade werden ausschließlich Malerei und Zeichnung
gezeigt. Auf dickes gelbliches Büttenpapier zeichnet und malt er mit
farbigen Tuschen figurative Szenen. „Seine Bilder wirken flüchtig,
sind aber durchkomponiert“, so Regine Schirmer, vom Kunstverein zu
Frechen. Grit Reiss hat an der Kunsthochschule Mainz studiert. Reiner
Schade hatte eine Professur für Malerei und Grafik an der
Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle. Er arbeitet
freiberuflich in den Bereichen Kunst am Bau, Beratung/Konzeption,
Grafik/Malerei, Illustration, Cartoon und Animationsfilm. Die
Verschiedenheit der Arbeiten der beiden Künstler möchte der
Kunstverein in einer gemeinsamen Ausstellung hervorheben. Auffällig
bei den ausgestellten Werken sind vor allem die vielen
Interpretationsmöglichkeiten. Die Intention des Künstlers ist
demnach auf Anhieb nicht gleich zu erkennen und bleibt vorerst unklar.
Insgesamt können 26 Werke beider Künstler betrachtet werden.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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