Infos zur Wirtschaft
Frechen braucht Kreativität

Wieder auf dem Markt und ein großer Faktor für Frechens Zukunft: Die sogenannte „Keramo-Fläche“. | Foto: Simon Wiener
  • Wieder auf dem Markt und ein großer Faktor für Frechens Zukunft: Die sogenannte „Keramo-Fläche“.
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Frechen - Um über die wirtschaftlichen Perspektiven der Stadt Frechen zu
informieren, hielt die Wirtschaftsförderung der Stadt eine offene
Informationsveranstaltung im neuen Rathaus ab. Zu dem von
Bürgermeisterin Susanne Stupp moderierten Abend erschienen vor allem
Vertreter vieler, in Frechen ansässiger Unternehmen. Ebenfalls zog es
viele interessierte Anwohner ins Rathaus.

Auf dem Programm der gut besuchten Infoverantaltung standen drei
Vorträge. Erst informierte Hanno Kempermann von IW Consult über die
Ergebnisse der Studie „Frechen DIGITAL UND KREATIV“. Die Studie
befasst sich mit der Standortsentwicklung Frechens bis 2030 basierend
auf den Ergebnissen der „Reload“-Studie, die die Entwicklung des
gesamten Rhein-Erft-Kreis thematisierte. Dabei kam man zu dem Schluss,
dass vor allem digital affine Unternehmen und das Schaffen von
sogenannten „kreativen Milieus“ das wirtschaftliche Profil
voranbringen können. Die größten Probleme, mit denen die Stadt zu
kämpfen hat, seien laut Kempermann, vor allem der Mangel an
Fachkräften und die Anbindung an den ÖPNV.

Direkt auf diesen Vortrag baute Dominik Geyer vom Büro Stadtplanung
Dr. Jansen auf. Er stellte die Ergebnisse des
Gewerbeflächenentwicklungskonzeptes der Stadt vor und
prognostizierte, dass aufgrund vieler Anfragen der Stadt Frechen bis
2040 zwischen 60 bis 70 Hektar an Gewerbefläche zur Verfügung
ständen. Generell sei Frechen eine „prosperierende Stadt“, so
Geyer, die von ihrer Nähe zu Köln, aber auch zu Aachen, Belgien und
den Niederlanden profitiere. Dabei sei es aber wichtig, den Fokus
darauf zu legen, Unternehmen für alle Gesellschaftsschichten
anzuziehen, damit keine sozialen Probleme wie zum Beispiel in Bonn
entstünden. Wichtige Standorte seien vor allem der GTP in
Königsdorf, die geplante Fachhochschule des Mittelstandes am alten
Bahnhof und die wieder zur Verfügung stehende „Keramo-Fläche“.
Vor allem diese solle man wegen der guten Anbindung,
technologie-affinen Unternehmen zur Verfügung stellen.

Zuletzt gaben Christian Stahlschmidt und Susanne Dettlaff einen
Überblick über die aktuelle Frechener Infrastruktur. Der
Breitbandausbau sei weit fortgeschritten und nach dem Europark
kümmere man sich um den Ausbau in Grefrath, Habbelrath und
Königsdorf. Zudem sollen die geplanten Ausbauten der Bonnstraße bis
Ende 2019 Rechtskraft erhalten. Ebenfalls sei ein Radschnellweg
zwischen Frechen und Köln, der die Reisezeit halbieren soll, in
Planung. Für einen genaueren Überblick kann man sich die
Präsentationen ab Aschermittwoch, 6. März, auf der Homepage der
Stadt Frechen ansehen oder eine Mail an die Stadt schreiben, um diese
früher einzusehen.

- Simon Wiener

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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