Rheinischer Archivtag
Frechen zeigt wie es geht
Frechen - Hektisches Treiben im Stadtarchiv Frechen. Stadtarchivar Alex Entius
und sein Team bereiten sich auf den 52. Rheinischen Archivtag vor, der
am 12./13. Juli erstmals in Frechen stattfinden wird.
Zwei Tage lang werden unter anderem Archivare aus Hamburg, Marburg und
Köln Vorträge zu unterschiedlichen Archivthemen im Stadtsaal halten.
180 Archivmitarbeiter aus dem Rheinland haben sich angemeldet.
„Das ist schon Wahnsinn, der Archivtag findet sonst in Städten wie
Essen oder Düsseldorf statt“, freut sich Entius. Die Wahl fiel
nicht zufällig auf Frechen: Thema des Archivtags ist „Der
Servicegedanke beginnt im Kopf – Für eine archivische
Willkommenskultur“.
Ein Motto, das kaum ein Archiv so lebt wie das Frechener, welches auf
20 ehrenamtliche Helfer und einen Förderverein mit 140 Mitgliedern
zurückgreifen kann. Nur dank dieses Engagements konnte das
Stadtarchiv in den vergangenen Jahren immer wieder Ausstellungen auf
die Beine stellen, die ein breites Publikum nachhaltig beeindruckten.
Ein Erfolgssystem, welches im Umland Begehrlichkeiten geweckt hat:
Nach dem Archivleiter und dem Frechener System, das es immer wieder
schafft, geschichtsinteressierte Bürger in die Archivarbeit zu
integrieren. Dabei kommt es nicht selten zum
generationenübergreifenden Austausch: „Unser jüngster Ehrenamtler
ist 26, der älteste 82“, erklärt Entius.
Für den Archivtag hat sich das Frechener Team etwas ganz Besonderes
einfallen lassen: „Nicht nur im Stadtarchiv lagern Schätze über
die Geschichte unserer Stadt. Auch in vielen anderen Archiven finden
sich wertvolle Informationen über Frechen.“
Lokalhistorische Informationen aus dem Archiv des Erzbistums Köln,
des Landeshauptarchivs Koblenz, des Bundesarchivs Berlin oder des
Vereinigten Adelsarchivs werden erstmals auf dem Archivtag der
Öffentlichkeit präsentiert.
Entius: „Insgesamt 17 Archive haben sich an dem Projekt beteiligt
und aus rund 200 E-Mails konnten wir 30 wirklich außergewöhnliche
Infotafeln erstellen. Darauf sind wir schon ein wenig stolz!“
- Lars Kindermann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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