Ehrenzeichen und Ehrengabe
Frechener Tafel: Eine Bereicherung für alle
Frechen - Im Rahmen des Sommerfests, das die ehrenamtlichen Mitarbeiter der
Frechener Tafel im Schützenhaus gefeiert haben, wurde einer ihrer
Mitbegründer, Josef Borchard, vom Deutschen Caritasverband und der
Frechener Bürgermeisterin gleich doppelt geehrt.
Als er von der Ehrung gehört hatte, war er schon überrascht gewesen
und natürlich erfreut, erzählte am Rande der Veranstaltung, Josef
Borchard. Dass er die Tafel 2002 mit aus der Taufe gehoben habe, war
damals für ihn selbstverständlich.
Zu dieser Zeit war er gerade nach einer 34-jährigen Tätigkeit bei
der Stadt Frechen im Bereich Wohnen und Obdachlosenwesen pensioniert
worden, als er in einer Zeitungsannonce gelesen hatte, dass die in der
Gründung befindliche Tafel ehrenamtliche Mitarbeiter suchte.
„Damals wusste keiner von uns so genau, was wir da eigentlich machen
müssen“, so Borchard. Inzwischen gehört er der Leitung der Tafel
an, die mit ihren 49 Helfern um die 600 Menschen mit Lebensmitteln
versorgt.
Begrüßt wurden die Feiernden von Christian Schumacher,
Vorstandsvorsitzender des Sozialdienstes Katholischer Frauen und
Männer für den Rhein-Erft-Kreis (SKM) sowie Gerd Roß, dem
stellvertretenden Vorsitzenden im Ehrenamt der SKM. Schumacher
beglückwünschte die Anwesenden - unter ihnen auch Bürgermeisterin
Susanne Stupp, die auch selbst einmal in der Woche bei der Tafel
bedient – für 15 Jahre sinnvoller und wichtiger Arbeit und sprach
von dem Gefühl der Hoffnung und des Angenommen seins, die die
Mitarbeiter den Bedürftigen vermittelten. In einer Interviewrunde
sprachen die beiden mit Borchard über dessen Beweggründe, die
Errungenschaften und die Zukunft der Tafel, bevor sie ihm das
Ehrenzeichen in Silber des Deutschen Caritasverbandes ansteckten. Die
zweite Ehrung wurde von Bürgermeisterin Susanne Stupp überreicht,
die Ehrengabe der Stadt Frechen, die Borchert als Leiter der Tafel
stellvertretend für alle Mitarbeiter und Helfer entgegennahm. Die
bekäme nicht jeder zweite, versicherte die Bürgermeisterin, bevor
sie in sehr persönlichen Worten beschrieb, wie sehr die Arbeit bei
der Tafel ihr Leben bereichert.
- Magdalena Marek
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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