Make it pink again!

Frechener Wahrzeichen angepinselt

Frechen ist um ein Wahrzeichen ärmer! Unbekannte haben den „Rosa Stein“ auf dem Sandberg hinter dem Kurt-Bornhoff-Sportpark schwarz-glänzend angemalt. Doch keine Sorge: Die Aktion „Make it pink again!“ ist bereits beschlossene Sache!

Für viele Frechener gehört er zu ihrer Heimatstadt wie Klüttenbrunnen, Terrassenfreibad und Bartmannkrug: Die Rede ist vom „Rosa Stein“, einem imposanten Findling im Waldgebiet zwischen Kurt-Bornhoff-Sportpark und dem Fabrikgelände der Quarzwerke.

Die anfangs signalrot angemalte Steinformation diente ursprünglich den Piloten des einst benachbarten Segelflugplatzes zur Orientierung. Die Quarzwerke hatten Segelfliegern im Jahr 1961 gestattet, auf ihrem Gelände einen Flugplatz anzulegen, der anschließend 30 Jahre intensiv genutzt wurde. Die Segelflieger sind schon lange Geschichte und die rote Farbe verblasste.

Der nun rosafarbene Stein wurde Treffpunkt für Wandergruppen bei Tag sowie Jugendliche bei Nacht. Kinder kletterten auf ihm herum und wurden von ihren stolzen Eltern dabei fotografiert.

Als die rosa Farbe fast gänzlich „abgeklettert“ war fragte eine Frechenerin bei den Quarzwerken nach, ob sie den Stein wieder in intensivem Pink erstrahlen lassen könne und erhielt die Erlaubnis.

Fast ein Jahr lang strahlte das Frechener Wahrzeichen wieder pink, bis die Quarzwerke vor wenigen Tagen auf Facebook meldeten: „Unser rosa Stein auf dem Frechener Sandberg wurde übermalt. Warum? Keine Ahnung! Viele Spaziergänger und wir sind davon nicht begeistert. Wer etwas gesehen hat, kann sich sehr gerne bei uns melden.“

Ein oder mehrere unbekannte Täter hatten den Stein mit schwarzer Lackfarbe übermalt und damit Frechen kurzfristig eines Wahrzeichens beraubt. Doch die Aktion „Make it pink again!“ ist schon in Planung und wird tatkräftig von den Quarzwerken unterstützt.

„Wir finden das schon etwas befremdlich. Kann ja sein, dass jemand kein Fan der Farbe Pink ist, aber deswegen kann er nicht einfach fremde Häuser oder Autos anpinseln“, erklärt Britta Franzheim, Pressesprecherin der Quarzwerke Frechen, auf Anfrage der Redaktion und verspricht: „Der Stein wird bald wieder rosa sein!“