Kurz und kompakt
Freyaheim, Frekena, Frechen
Frechen - Vom Dorf Vreischem zur Stadt Frechen: Auf 52 Seiten hat Wolfgang
Reinert die Geschichte Frechens kompakt zusammengefasst.
Was hat der Löwe im Frechener Stadtwappen zu suchen? Was haben die
Frechener so getrieben, bevor sie das Töpfern für sich entdeckten
und warum heißt Frechen eigentlich Frechen? Diese und viele weitere
Fragen – rund um die Geschichte der Töpferhochburg – beantwortet
Wolfgang Reinert in seinem kleinen, gelben Buch „Frechener
Geschichte – von der Vorgeschichte bis zum Beginn des 21.
Jahrhunderts“.
Der Autor wurde 1948 in Frechen geboren, in Köln studierte er
Englisch, Geschichte und Kunstgeschichte. Im Internet betreibt er auf
www.fu-frechen.de die Seite „Freie Universität Frechen“.
In seinem Druckwerk beschäftigt er sich vor allem mit den
Zeitperioden Frechener Geschichte, die bisher wenig beleuchtet wurden.
„Unser Frechen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken, die
weiter zurückreicht, als viele wissen“, erklärt Reinert.Und um die
Entwicklung seiner Heimatstadt vom kleinen Dorf zur Stadt mit über
50.000 Einwohnern zu erklären, fängt er „sozusagen bei Adam und
Eva“ an: Denn in der Urzeit entwickelte sich der wirtschaftlich so
ertragreiche Boden aus Quarzsand, Braunkohle und Löss, auf dem
Frechen errichtet wurde.In der Jungsteinzeit siedelten bereits
Menschen in der Gegend. Sie bauten Häuser aus Holz und Lehm, hielten
Nutzvieh und betrieben Ackerbau. Und schon damals verzierten sie ihre
Keramik mit Mustern. Die Frechener konnten es halt nie lassen!
Zur Zeit der römischen Eroberung lebten in der Gegend die Eburonen,
die sich anfangs mit den Römern arrangierten, dann eine Legion in
einen Hinterhalt lockten und dafür im Anschluss fast ausgerottet
wurden. Nach dem brutalen Genozid war die Gegend nahezu entvölkert.
Im 5. Jahrhundert kamen die Franken ins Rheinland, um zu bleiben. In
der Gegend um die Kirche St. Audomar ließen sie sich nieder und
gründeten das Dorf „Vreischem“, welches eventuell auch
„Freyaheim“ nach der nordischen Gottheit Freya (Göttin der Liebe
und Ehe) hieß.
Wie es weiter ging mit Frechen, welches in einer mittelalterlichen
Urkunde „Frekena“ genannt wird, steht in der 52seitigen
Veröffentlichung. Es ist erhältlich für 8 Euro in der Buchhandlung
Brauns, Keimesstraße 22.
Weitere Infos zu Wolfgang Reinert und die Frechener Geschichte auf
www.fu-frechen.de
- Lars Kindermann
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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