DIE LINKE
Friedenspanzer zieht gegen Trump in die Schlacht

Mit ihrem roten Friedenspanzer machten die LINKEN am Wochenende auf der Frechener Fußgängerzone auf sich und die Rüstungspläne der Bundesregierung aufmerksam. | Foto: Ralf Stöcker
  • Mit ihrem roten Friedenspanzer machten die LINKEN am Wochenende auf der Frechener Fußgängerzone auf sich und die Rüstungspläne der Bundesregierung aufmerksam.
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Frechen - Am Wochenende wunderten sich viele Frechener über ein ungewohntes
Bild in der Fußgängerzone. Neben dem Klüttenbrunnen stand ein
lebensgroßer aufblasbarer Panzer. In Rot, das Kanonenrohr zugeknotet
und mit Blumen verziert.

Die Partei DIE LINKE machte damit auf die Pläne der Bundesregierung
aufmerksam, nach denen die Militärausgaben auch im nächsten Jahr
drastisch erhöht werden sollen. Wurden in diesem Jahr 38,49
Milliarden Euro für Waffen und Kriegsgerät ausgegeben, sollen es
2019 sogar 42,9 Milliarden Euro sein. Über vier Milliarden Euro mehr.

Dr. Alexander S. Neu, Bundestagsabgeordneter der LINKEN, dazu: „Die
Kosten dafür werden von jeder, von jedem Bürger zu tragen sein. Fast
500 Euro pro Kopf zusätzlich. Dabei fehlt es jetzt schon an allen
Ecken und Enden. Wir sehen keine Bedrohung, die solche Ausgaben
rechtfertigen würde“. Zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland
seien - laut einer Emnid-Umfrage - gegen steigende Rüstungsausgaben.

Die große Mehrheit wolle mit dem Geld Wichtigeres finanzieren: „95
Prozent sind dafür, dass die Bundesregierung verstärkt in
zusätzliche Pflegekräfte und deren bessere Bezahlung investiert. 92
Prozent wünschen sich, dass mehr Geld in die Sanierung von Schulen
gesteckt wird. 88 Prozent wollen, dass mehr Lehrer eingestellt und
deren Gehälter erhöht werden. Alles sehr wichtige Investitionen für
eine intakte Gesellschaft“, argumentiert die LINKE.

Wäre da nicht der amerikanische Präsident Donald Trump, der immer
höhere Rüstungsausgaben von seinen westlichen Verbündeten fordere.
Ihm ginge es nicht um Pflegekräfte, marode Schulen und fehlende
Lehrer.

- Ralf Stöcker

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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