Benefizkonzert des 1. Kölner Akkordeon-Orchesters
Für die Nachbarschaftshilfe miteinander-füreinander Königsdorf

Viel Applaus für das Erste Kölner Akkordeon-Orchester in der Pfarrkirche St. Andras Bobola, allgemein Hildebold-Kirche genannt, nach dem "Tango pour Claude".  | Foto: Anita Brandtstäter
  • Viel Applaus für das Erste Kölner Akkordeon-Orchester in der Pfarrkirche St. Andras Bobola, allgemein Hildebold-Kirche genannt, nach dem "Tango pour Claude".
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Frechen. Am Sonntag war nicht nur die Europawahl, sondern auch ein Benefizkonzert des Ersten Kölner Akkordeon-Orchesters 1935 e.V. unter der Leitung von Matthias Hennecke zugunsten der Ökumenischen Nachbarschaftshilfe miteinander-füreinander Königsdorf, und zwar in der Königsdorfer Pfarrkirche St. Andreas Bobola, allgemein Hildebold-Kirche genannt. Die Musikerinnen und Musiker brachten ein kontrastreiches Programm in der gut besetzten Kirche dar  - bunt gemischt, um auch die vielfältigen Möglichkeiten der Akkordeonmusik unter Berücksichtigung der Kirchenakustik zu präsentieren.

Ein großer Anteil an Klassik und sinfonischer Musik erklang, so zur Eröffnung von Johann Sebastian Bach ein Präludium aus "Acht kleine Präludien für Orgel", und das hohe Hallenkirchenschiff füllte sich mit einem bombastischen Klang - mit viel Hall und sehr laut. "Finlandia op. 26", die sinfonische Dichtung des finnischen Komponisten Jean Sibelius, in den Jahren 1899/1900 als Protest gegen Zensurverschärfungen der russischen Regierung komponiert, beeindruckte das Publikum, genauso die im sinfonischen Stil von Gerhard Mohr geschriebene Originalkomposition "Florentinisches Konzert", Dietmar Walther und dem Wiesbadener Akkordeonorchester gewidmet. Der "Liebesgruß", den Edward Elgar 1888 für seine Verlobte Alice Roberts schrieb, die fließend Deutsch sprach, bekannt geworden unter dem Titel "Salut d'Amour", ist ursprünglich für Violine und Klavier geschrieben und eher der Salonmusik zuzuordnen.

Ein Akkordeonkonzert ohne Tango nuevo geht heute nicht mehr. Zum wirkungsvollen Abschluss und noch einmal als zweite Zugabe spielte das Erste Kölner Akkordeon-Orchester von Richard Galliano den "Tango pour Claude", den der französische Jazzmusiker 1993 für seinen Freund, den französischen Chansonnier Claude Nougaro, komponiert hat. Von Astor Piazzolla erklang der lyrische Tango "Oblivion", bei dem Konzertmeister Bernd Schliffkowitz den Bandoneon-Part spielte, das melodische Meisterwerk wurde im Film "Heinrich IV." verwendet. Aus einem Film stammte auch das zweite Stück für Solo mit Orchester: "Gabriel's Oboe" von Ennio Morricone aus "The Mission". Zwei Welthits standen außerdem auf dem Programm: ein Cover von "Hallelujah" von Leonard Cohen und von Mike Batt "Bright Eyes", bekannt geworden durch Art Garfunkel 1978 und als Filmmusik zum Animationsfilm „Watership down“, wurden mit viel Applaus honoriert.

Die Zugabe "Du bes die Stadt" der Bläck Fööss nach der Dudelsack-Melodie "Highland Cathedral" von Korb/Roever mit der Verabschiedungsansage von Matthias Hennecke und dem Hinweis auf das Sommerkonzert des Vereins am 23. Juni 2024 um 16 Uhr im Rathaussaal Porz führte zu Standing Ovations. Dieter Schönhofen aus dem Leitungsteam dankte den Musikerinnen und Musikern ganz herzlich für ihr ehrenamtliches Engagement. Die Sammlung von Spenden soll die vielfältigen Tätigkeiten von miteinander-füreinander in Königsdorf unterstützen: in Seniorenbetreuung, Schülerbetreuung, Flüchtlingshilfe, Reparaturwerkstatt, JuMa-Café ....

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

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